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Medien-Info: Tarifverhandlungen für Filmproduktionen – fünfte Verhandlungsrunde mit Fortschritten bei Vier-Tage-Woche, Altersvorsorge und KI-Einsatz

Tarifverhandlungen für Filmproduktionen – fünfte Verhandlungsrunde mit Fortschritten bei Vier-Tage-Woche, Altersvorsorge und KI-Einsatz

In der fünften Tarifverhandlungsrunde für die rund 25.000 Filmschaffenden zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der Schauspielgewerkschaft BFFS und der Produzentenallianz konnten am 30. und 31. Januar erste Weichenstellungen erreicht werden.

Vor Beginn der Verhandlung hatten auf einer von BFFS und ver.di organsierten Demonstration über 250 Filmschaffende aus allen Gewerken unter dem Motto „Kein Film ohne uns“ ihre Forderungen für die Tarifverhandlungen bekräftigt. Die Verhandlungsatmosphäre sei an den beiden Tagen von deutlicher Konstruktivität geprägt gewesen, betont ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. Es werde nun in einer Tarifarbeitsgruppe darüber weiterverhandelt, wie der Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz geregelt werden kann, und welche Anwendungsfälle nicht akzeptabel sein werden. Auch die Ausdehnung der bisherigen Altersvorsorge in der Pensionskasse Rundfunk für Filmschaffende auf Produktionen von Privatsendern und Streaming-Diensten in einem neuen tarifvertraglichen Durchführungsverfahren wurde besprochen. Schließlich konnte auch gemeinsam ein erster Ansatz zur Einführung von 4-Tage-Wochen in Filmproduktionen gefunden werden. Offen geblieben seien aber noch einige wirtschaftlich wichtige Rahmenbedingungen eines solch neuen Arbeitszeitmodells für Filmproduktionen.

„Die Demo von Filmschaffenden vor dem Verhandlungsort war wirklich beeindruckend. Die Tarifgespräche haben danach auch erkennbar Fahrt aufgenommen und es zeigen sich erste Weichenstellungen in eine gemeinsame Richtung bei den offenen Verhandlungsfragen zu KI-Einsatz, 4-Tage-Woche und zur Alterssicherung von Filmschaffenden in der Pensionskasse Rundfunk für alle Produktionsarten. Bis zum nächsten Verhandlungstermin wird auf der Grundlage der nun gefundenen Lösungsansätze weiterverhandelt und es werden Vorschläge ausgetauscht. Für die nächste Tarifrunde Anfang März besteht allerdings noch erheblicher Dissens über mögliche Tariferhöhungen und wie diese mit einem Arbeitszeitmodell aus weniger Arbeitszeit und -tagen pro Woche und dem von ver.di geforderten Lohnausgleich zu vereinbaren sein könnten. Schließlich erwarten auch Filmschaffende einen Ausgleich für die Reallohnverluste in einer Zeit hoher Inflationsraten“, erklärt von Fintel.

Die Verhandlungen werden am 1. März 2024 in Berlin fortgesetzt.

Für Rückfragen: Matthias von Fintel, 0175/4384450

V.i.S.d.P.

Martina Sönnichsen
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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