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Statistisches Bundesamt: Höchste Sozialhilfequote: Bremerhaven wieder vor Kassel

Wiesbaden (ots)

In den Großstädten Deutschlands beanspruchen die
Menschen nach wie vor häufiger Sozialhilfe als in den kleineren
Städten. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes betrug die
durchschnittliche Sozialhilfequote (Anteil der Empfänger von
laufender Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen an
der Bevölkerung in Prozent) zum Jahresende 2003 in 76 ausgewählten
Großstädten mit mehr als 100 000 Einwohnern 5,6% (+ 0,1 Prozentpunkte
gegenüber dem Vorjahr). Die Quote lag damit deutlich über dem
Bundesdurchschnitt von 3,4% (das waren bundesweit insgesamt
2,81 Mill. Hilfeempfänger).
Die höchste Empfängerquote hatte Ende 2003 mit 11,8% Bremerhaven,
das bereits zwischen 1997 und 2001 stets die höchste Quote
verzeichnete. Die zweithöchste Sozialhilfequote wies Kassel (9,9%)
auf, das im Vorjahr noch die höchste Quote hatte. Die niedrigste
Quote wurde – wie bereits im Vorjahr – in Erlangen (1,9%) ermittelt;
es folgten Heidelberg (2,3%) und Jena (2,5%).
Im Vergleich zu den übrigen Altersgruppen sind Kinder – sowohl in
Großstädten als auch auf Bundesebene – besonders häufig von
Sozialhilfe betroffen. So ist in den Großstädten nahezu jedes siebte
Kind unter 15 Jahren (13,4%) auf Sozialhilfe angewiesen; bundesweit
liegt die Sozialhilfequote dieser Altersgruppe bei 7,7%. In der Regel
weisen Großstädte mit einer hohen allgemeinen Sozialhilfequote auch
überdurchschnittliche Sozialhilfequoten für Kinder auf und umgekehrt.
Dementsprechend schwanken die Sozialhilfequoten bei Kindern unter 15
Jahren zwischen 27,8% in Bremerhaven und 5,0% in Erlangen.
Dies geht aus der gemeinsamen Veröffentlichung „Sozialhilfe im
Städtevergleich – Ein Vergleich 76 deutscher Großstädte“ der
Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hervor, die kostenlos
online im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes erhältlich
ist (http://www.destatis.de/allg/d/veroe/fach_voe/sozi_stadt.htm).
Die Publikation enthält ferner für die zehn Großstädte mit der
höchsten Sozialhilfequote eine Schätzung der Zahl der
Sozialhilfeempfänger, die nicht erwerbstätig, aber grundsätzlich
erwerbsfähig sind.
Weitere Auskünfte gibt:	Zweigstelle Bonn,
Sascha Krieger,
Telefon: (01888) 644–8159 oder –8953,
E-Mail:  sozialhilfe@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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