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Statistisches Bundesamt: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 19.10.2004, 08:00 Uhr
Erzeugerpreise September 2004: + 2,3% zum September 2003

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 19.10.2004, 08:00 Uhr
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag im September 2004 um 2,3% höher als im September 2003.
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war dies die höchste
Jahresteuerungsrate der Erzeugerpreise seit August 2001 (+ 2,7%). Im
August 2004 hatte die Jahresveränderungsrate noch bei + 2,2% und im
Juli 2004 bei + 1,9% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index
im September 2004 um 0,2% gestiegen.
Die Entwicklung der Jahresteuerungsrate ist – wie schon in den
vergangenen Monaten – vor allem vom Anstieg der Preise für
Mineralölerzeugnisse sowie von der seit Jahresbeginn zu beobachtenden
Erhöhung der Stahlpreise beeinflusst.
Die Preise für Mineralölerzeugnisse lagen im September 2004 um
14,1% höher als im September 2003. Besonders stark verteuerten sich
dabei leichtes Heizöl (+ 41,2%) und Flüssiggas (+ 38,7%), die Preise
für Kraftstoffe lagen um 10,4% über dem Stand des Vorjahres (darunter
Benzin + 6,6%, Diesel + 15,5%). Ohne Mineralölerzeugnisse wäre der
Erzeugerpreisindex um 1,7% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Bei
anderen Energiearten sind insbesondere Kohle (+ 22,0% gegenüber
September 2003) und elektrischer Strom (+ 6,1%) teurer geworden,
während sich Erdgas im selben Zeitraum um 6,7% verbilligte.
Bei den Stahlpreisen wurden im September wiederum neue absolute
Rekordstände erreicht. Walzstahl war im September 2004 im
Durchschnitt um 31,2% teurer als im September 2003. Besonders hohe
Preissteigerungen ergaben sich für Betonstahl (+ 64,4%), schwere
Profile (+ 62,6%), Walzdraht (+ 58,9%) und Formstahl (+ 48,2%).
Weitere überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich
gab es im September 2004 bei folgenden Gütern: Metallische
Sekundärrohstoffe (+ 44,7%), Drahtwaren (+ 39,8%), Steinkohle und
Steinkohlebriketts (+ 38,3%), Kupfer und Kupferhalbzeug (+ 26,0%),
Rohre aus Eisen oder Stahl (+ 20,0%), Behälter aus Eisen oder Stahl
(+ 18,2%), organische Grundstoffe und Chemikalien (+ 14,2%),
Tabakerzeugnisse (+ 12,4%), Schweinefleisch (+ 7,8%), Kunststoffe in
Primärform (+ 7,7%), Buntmetall- /Schwermetallgießereierzeugnisse
(+ 7,7%), Spanplatten (+ 5,9%) sowie Zement (+ 5,7%).
Billiger als vor Jahresfrist waren im September 2004 unter
anderem: Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (– 11,5%),
elektronische Bauelemente (– 10,7%), nachrichtentechnische Geräte und
Einrichtungen (– 9,7%), Zeitungsdruckpapier (– 9,6%), Klebstoffe und
Gelatine (– 6,9%), Fischerzeugnisse (– 6,8%), Vervielfältigung von
bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern (– 6,2%) sowie Gas-,
Flüssigkeits- und Elektrizitätszähler (– 4,4%).
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
                           (Inlandsabsatz)
                             Deutschland
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat      2000 = 100          Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum        Vormonat
                                                      %
2001 JD                  103,0              + 3,0               -
2002 JD                  102,4              - 0,6               -
2003 JD                  104,1              + 1,7               -
2003     September       104,2              + 2,0           + 0,1
         Oktober         104,2              + 1,7               -
         November        104,2              + 2,0               -
         Dezember        104,2              + 1,8               -
2004     Januar          104,0              + 0,2           - 0,2
         Februar         104,1              - 0,1           + 0,1
         März            104,7              + 0,3           + 0,6
         April           105,1              + 0,9           + 0,4
         Mai             105,6              + 1,6           + 0,5
         Juni            105,5              + 1,5           - 0,1
         Juli            106,1              + 1,9           + 0,6
         August          106,4              + 2,2           + 0,3
         September       106,6              + 2,3           + 0,2
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt: Klaus Beisiegel,
Telefon: (0611) 75-3441,
E-Mail:  erzeugerpreise@destatis.de
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Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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