Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

11,5 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2022 als im Vorjahresquartal

WIESBADEN (ots)

Im 2. Quartal 2022 wurden rund 25 600 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche damit im 2. Quartal 2022 gegenüber dem 2. Quartal 2021 um 11,5 % zu. Nach Rückgängen im Jahr 2021 (-5,4 % gegenüber 2020) und im Jahr 2020 (-0,9 % gegenüber 2019) nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in den ersten beiden Quartalen 2022 deutlich zu. Ob und wie diese Entwicklung mit dem Verlauf der Corona-Pandemie zusammenhängt, bleibt anhand der Daten nicht eindeutig bewertbar.

69,8 % der Frauen, die im 2. Quartal 2022 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 18,8 % zwischen 35 und 39 Jahre. 8,7 % der Frauen waren 40 Jahre und älter, 2,6 % waren jünger als 18 Jahre. Rund 42 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Eine Indikation aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten war in den übrigen 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (50 %) wurden mit der Absaugmethode durchgeführt, bei 35 % wurde das Mittel Mifegyne(®) verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, davon 83 % in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 14 % ambulant in Krankenhäusern.

Weitere Informationen:

Detaillierte Informationen zu den Schwangerschaftsabbrüchen sind in den Tabellen zur Schwangerschaftsabbruchstatistik (23311) in der Datenbank GENESIS-Online und im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter www.gbe-bund.de abrufbar, sowie auf der Themenseite Schwangerschaftsabbrüche. Dort gibt es auch eine Übersicht über die Zahl der Meldestellen, also Kliniken und Arztpraxen, in denen grundsätzlich Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen werden.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 12.09.2022 – 08:00

    6,6 % mehr beantragte Regelinsolvenzen im August 2022 als im Vormonat

    WIESBADEN (ots) - * Unternehmensinsolvenzen 1. Halbjahr 2022: -4,0 % zum 1. Halbjahr 2021 * Verbraucherinsolvenzen 1. Halbjahr 2022: -20,2 % zum 1. Halbjahr 2021 Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im August 2022 um 6,6 % gegenüber Juli 2022 gestiegen. Im Juli 2022 war sie um ...

  • 12.09.2022 – 08:00

    Benzin und Diesel in Deutschland wieder teurer als in allen EU-Nachbarstaaten

    WIESBADEN (ots) - - Auslaufen des "Tankrabatts": Preise an Tankstellen in Deutschland seit Mitte August gestiegen - Benzin günstiger als Ende Mai vor Einführung des "Tankrabatts", Diesel teurer Mit dem Auslaufen des "Tankrabatts" sind die Kraftstoffpreise in Deutschland wieder gestiegen, Benzin und Diesel waren an den Tankstellen zuletzt erneut teurer als in allen ...

  • 12.09.2022 – 08:00

    Exporte nach Russland im Juli 2022 um 56,8 % niedriger als im Vorjahresmonat

    WIESBADEN (ots) - * Warenexporte insgesamt um 10,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen * Exporte in die Vereinigten Staaten um 14,6 % höher als im Juli 2021 Im Juli 2022 wurden aus Deutschland insgesamt Waren im Wert von 127,6 Milliarden Euro exportiert, das waren 10,8 % mehr als im Juli 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die ...