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Statistisches Bundesamt

Ohne freien Datenzugang für die Forschung keine wissenschaftliche Politikberatung

Wiesbaden (ots)

Viele aktuelle politische Probleme im
Zusammenhang mit dem Arbeitsmarkt, dem Gesundheitswesen, der Bildung
und der sozialen Sicherung bedürfen für ihre Lösung
wissenschaftlicher Analysen auf Grundlage umfassender und
zuverlässiger Daten. Daher soll der Wissenschaft durch
Forschungsdaten- und Datenservicezentren - bei Wahrung des
Datenschutzes und des Statistikgeheimnisses - ein möglichst
uneingeschränkter und günstiger Zugang zu Daten der amtlichen
Statistik und zu anderen öffentlich finanzierten Daten ermöglicht
werden.
Produzenten und Nutzer von Daten der amtlichen Statistik, von
Verwaltungsdaten und von wissenschaftsgetragenen Umfragedaten
diskutierten am 13. und 14. Januar 2003 auf einer Konferenz für
Sozial- und Wirtschaftsdaten in Wiesbaden Möglichkeiten für eine
Verbesserung der Dateninfrastruktur für die Wissenschaft in
Deutschland. Veranstalter waren - mit Förderung des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) - der
Gründungsausschuss des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten und die
Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, also Wissenschaftler
und Datenproduzenten.
Wichtige Schritte für eine verbesserte Dateninfrastruktur sind durch 
das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die von diesem 
eingesetzte "Kommission zur Verbesserung der informationellen 
Infrastruktur zwischen Wissenschaft und Statistik" (KVI) und den 
Gründungsausschuss für einen von der KVI empfohlenen Rat für Sozial- 
und Wirtschaftsdaten in Zusammenarbeit mit den großen 
Datenproduzenten, insbesondere der amtlichen Statistik, eingeleitet 
worden. Dazu zählen
- die Ausweitung der kostengünstigen Bereitstellung von
anonymisierten Mikrodaten für die Wissenschaft sowie - die
Einrichtung von Forschungsdaten- und Datenservicezentren, die den
Zugang der Wissenschaft zu Daten der amtlichen Statistik und anderen
Datenproduzenten im öffentlichen Bereich ermöglichen und erleichtern
sollen.
Folgende Forschungsdaten- und Datenservicezentren werden der
Wissenschaft ihre Leistungen anbieten:
  • Auf der Seite der Datenproduzenten erhält die Wissenschaft durch die Forschungsdatenzentren des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden und der Statistischen Ämter der Länder an 16 Standorten mit der Geschäftsstelle in Düsseldorf einen nachhaltig verbesserten Zugang zu Mikrodaten der amtlichen Statistik. Die vom Forschungsdatenzentrum der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg angebotenen Daten über den Arbeitsmarkt werden eine Bewertung der Arbeitsmarktpolitik durch unabhängige statistische Analysen ermöglichen.
  • Die Wissenschaft bietet mit dem Servicezentrum für Mikrodaten der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen (GESIS) in Mannheim, Köln und Bonn und dem Internationalen Datenservicezentrum des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn Kompetenzzentren, die mit ihren Serviceleistungen empirisches Arbeiten im Bereich der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erleichtern werden.
Die Wiesbadener Konferenz befasste sich zudem mit der Gründung
eines Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten. Aufgabe eines solchen
Rates aus empirisch arbeitenden Wissenschaftlern sowie Vertretern der
großer Datenproduzenten ist die Verbesserung der Datenerhebung und
des Datenzugangs für die empirische Forschung sowie der
Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Statistik.
Weitere Auskünfte erteilt:	Dr. Gabriele Rolf-Engel, 
E-Mail:  KonferenzRSWD@aol.com
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Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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