Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Dezember 2017: Weiterhin robuste Entwicklung der Erwerbstätigkeit

Wiesbaden (ots)

Im Dezember 2017 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 44,6 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Damit präsentierte sich die Erwerbstätigkeit auch zum Jahresende 2017 in robuster Verfassung. Gegenüber Dezember 2016 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 1,5 % (+ 647 000 Personen) zu. Die Entwicklungsrate entsprach damit der Zuwachsrate des Jahresdurchschnitts von 2017. Erwerbslos waren im Dezember 2017 rund 1,5 Millionen Personen, 25 000 mehr als ein Jahr zuvor.

Wie saisonal üblich sank im Vormonatsvergleich die Zahl der Erwerbstätigen nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung im Dezember 2017, und zwar um 129 000 Personen oder 0,3 %. Der Rückgang gegenüber November war jedoch geringer als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (- 176 000 Personen). Damit stieg saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, die Erwerbstätigenzahl im Dezember 2017 gegenüber dem Vormonat um 67 000 Personen oder 0,2 %.

Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den Berichtsmonat Dezember 2017 wurden auch die vorläufigen monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit für das Jahr 2017 neu berechnet. Hierbei wurden alle zum jetzigen Berechnungszeitpunkt zusätzlich verfügbaren erwerbsstatistischen Quellen einbezogen. Aus der Neuberechnung resultierten für die monatlichen Erwerbstätigenzahlen Vorjahresveränderungsraten, die in den Monaten Juli, Oktober und November jeweils um 0,1 Prozentpunkte von den bisher veröffentlichten Ergebnissen nach oben abweichen. Das in der Pressemitteilung vom 2. Januar 2018 (Nr. 01/18) veröffentlichte Jahresergebnis mit 44,3 Millionen Erwerbstätigen (Inlandskonzept) und die entsprechende Vorjahresentwicklungsrate von + 1,5 % blieben nach der Neuberechnung unverändert.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im Dezember 2017 bei 1,54 Millionen Personen. Im Vergleich zum Vormonat nahm sie um 2,7 % oder 44 000 Personen zu. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die Zahl der Erwerbslosen 1,58 Millionen Personen. Sie war damit um rund 13 000 Personen niedriger als im Vormonat. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im Dezember 2017 bei 3,6 %.

Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Die Daten zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können unter der Tabellennummer 13231-0001 (Monate) abgerufen werden.

Methodische Hinweise:

Ab dem Berichtsjahr 2016 wurde die Stichprobe des Mikrozensus und der darin integrierten Arbeitskräfteerhebung auf die Datenbasis des Zensus 2011 umgestellt. Durch diese Umstellung ist die Vergleichbarkeit der Ergebnisse des Mikrozensus 2016 mit den Vorjahren eingeschränkt. Ausführliche Erläuterungen finden Sie unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Erläuterungen zur Arbeitsmarktstatistik --> Methodische Aspekte des Mikrozensus 2016 - Arbeitsmarkt.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen. Nähere Hinweise zu den Hintergründen der Ergebnisunterschiede zwischen Arbeitskräfteerhebung und Erwerbstätigenrechnung finden Sie in den Erläuterungen zur Statistik unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Methoden --> Erläuterungen zur Statistik --> Abweichungen zwischen Erwerbstätigenrechnung und Mikrozensus bei der Zahl der Erwerbstätigen.

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung:
Ulf-Karsten Keil,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 26 33,
	
für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung:
Andreas Grau,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 21 24,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 31.01.2018 – 08:00

    Einzelhandelsumsatz im Dezember 2017 preisbereinigt um 1,9 % niedriger als im Dezember 2016

    Wiesbaden (ots) - Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im Dezember 2017 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real (preisbereinigt) 1,9 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,2 % weniger um als im Vorjahresmonat. Die Geschäfte hatten im Dezember 2017 an 24 Verkaufstagen offen, während der Dezember 2016 zwei Verkaufstage ...

  • 30.01.2018 – 14:00

    Verbraucherpreise im Januar 2018 voraussichtlich um 1,6 % höher als im Januar 2017

    Wiesbaden (ots) - Die Inflationsrate in Deutschland - gemessen am Verbraucherpreisindex - wird im Januar 2018 voraussichtlich 1,6 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, sinken die Verbraucherpreise gegenüber Dezember 2017 voraussichtlich um 0,7 %. Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte ...

  • 30.01.2018 – 11:00

    1 400 Studienanfängerinnen und -anfänger ab 50 Jahren im Studienjahr 2016

    Wiesbaden (ots) - Im Studienjahr 2016 (Sommersemester 2016 und Wintersemester 2016/17) haben sich 1 407 Studienanfängerinnen und Studienanfänger (ohne Gasthörerstatus) im Alter von 50 Jahren und älter erstmalig zu einem Studium an einer deutschen Hochschule eingeschrieben. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Messe für digitale Bildung ...