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DESTATIS: Langsame Angleichung der Frauen- an die Männerverdienste

Wiesbaden (ots)

Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, zum
Internationalen Frauentag am 8. März mitteilt, verdienten Frauen im 
Jahr 2001 weiterhin deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. 
So erreichten die vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmerinnen im 
Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe im 
Oktober 2001 mit 2 294 Euro 79,0 % des Männerverdienstes (2 904 
Euro). Günstiger fiel diese Relation in den neuen Bundesländern aus. 
Hier kamen die Frauen auf 87,4 % des Durchschnittsverdienstes der 
Männer bei allerdings erheblich niedrigerem Niveau (1 846 Euro 
gegenüber 2 111 Euro).
In längerfristiger Betrachtung zeigt sich eine allmähliche 
Annäherung der Frauenverdienste an die der Männer. Im Jahr 1957 
erzielten in der damaligen Bundesrepublik Deutschland Arbeiterinnen 
57,3 % und weibliche Angestellte 55,3 % des jeweiligen 
Männerverdienstes. In den 44 Jahren seither hat sich diese Relation 
auf 73,6 % bei Arbeitern und auf 70,8 % bei Angestellten erhöht.
Die aktuellen Verdienstunterschiede dürften im Wesentlichen darauf 
zurückgehen, dass Frauen häufiger als Männer mit weniger 
anspruchsvollen und deswegen geringer entlohnten Arbeiten 
beschäftigt werden. So sind beispielsweise 12 % der Arbeiterinnen 
als Fachkräfte und 45 % als ungelernte Kräfte eingesetzt, bei 
Arbeitern machen dagegen die Anteile von Facharbeitern 58 % und von 
ungelernten Kräften 11 % aus. Von den weiblichen Angestellten 
arbeiten 38 % als Bürofachkräfte und ungelernte Kräfte, von den 
männlichen dagegen nur 14 %. In den neuen Ländern sind diese 
Unterschiede schwächer ausgeprägt; hieraus erklären sich zum Teil 
die geringeren Verdienstunterschiede.
Zu beachten ist auch der unterschiedliche Frauenanteil in den 
Wirtschaftszweigen. Er beträgt beispielweise im Einzelhandel - einem 
Wirtschaftszweig mit relativ niedrigen Verdiensten - rund 60 %, im 
Produzierenden Gewerbe mit seinem relativ hohen Verdienstniveau 
dagegen nur 18 %. Im Produzierenden Gewerbe beschäftigen wiederum 
die Branchen mit dem niedrigsten Verdienstniveau - etwa das Leder-, 
Bekleidungs- und Textilgewerbe - besonders viele Frauen.
Weitere Auskünfte erteilt:Peter Kaukewitsch, 
Telefon: (0611) 75-2688,
E-Mail:  peter.kaukewitsch@destatis.de
ots-Originaltext
DESTATIS, Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

DESTATIS, Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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