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Statistisches Bundesamt

Qualifikation entscheidet über Verlagerung von Arbeitsplätzen

Wiesbaden (ots)

Die Unternehmen mit 100 und mehr Beschäftigten
haben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zwischen 
2001 und 2006 im Zuge von Auslandsengagements 188 000 Arbeitsplätze 
in Deutschland abgebaut. Im Gegenzug wurden verlagerungsbedingt 105 
000 neue Stellen am heimischen Standort geschaffen, also rund 56% der
durch Verlagerung abgebauten Arbeitsplätze.
Dabei entscheiden die für einen Arbeitsplatz erforderliche 
Qualifikation sowie die Branchenzugehörigkeit der Unternehmen über 
das Verhältnis von verlagerten zu neu geschaffenen Arbeitsplätzen. So
wurden in diesen fünf Jahren in der gesamten Wirtschaft 125 000 
Arbeitsplätze für gering Qualifizierte im Zuge von 
Auslandsengagements abgebaut, aber lediglich 37% davon als neue 
Stellen mit vergleichbarer Qualifikation am bisherigen Standort 
eingerichtet. In der Industrie wurden 95 000 Arbeitsplätze für gering
Qualifizierte abgebaut und nur ein Drittel davon neu geschaffen.
Zum Vergleich: Den 63 000 in der Gesamtwirtschaft durch 
Verlagerung abgebauten Arbeitsplätzen für höher Qualifizierte standen
59 000 neu geschaffene Arbeitsplätze gegenüber, dies sind 94%. 
Ähnlich ist diese Relation auch bei den Unternehmen im 
Hochtechnologiebereich der Industrie. Im Dienstleistungsbereich 
wurden sogar mehr Arbeitsplätze für höher Qualifizierte in 
Deutschland durch Verlagerung neu geschaffen als abgebaut. 
Insbesondere die wissensintensiven Dienstleistungsunternehmen 
richteten 20% mehr qualifizierte Arbeitsplätze neu ein, als sie ins 
Ausland verlagerten.
Weitere Informationen zum Thema finden sich in dem Beitrag 
"Engagement deutscher Unternehmen im Ausland" des STATmagazins unter 
www.destatis.de,
Pfad: Publikationen-->STATmagazin.
Weitere Auskünfte gibt:
Jacek Zwania
Telefon: (0611) 75-3762,
E-Mail:  jacek.zwania@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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