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Elterngeld bei Vätern weiter hoch im Kurs

Wiesbaden (ots)

Im vierten Quartal 2007 wurden bundesweit knapp
23 000 Anträge von Vätern auf Elterngeld bewilligt. Wie das 
Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden weiter mitteilt, 
entfiel damit bei einer Gesamtzahl von 184 500 bewilligten Anträgen 
im gleichen Zeitraum jeder achte Antrag (12,4%) auf Elterngeld auf 
einen Vater.
Während im ersten Quartal 2007 erst 6,9% der Anträge für Väter 
waren, belief sich deren Anteil im dritten Quartal bereits auf 10,7%.
Eine mögliche Ursache für den weiteren Anstieg auf 12,4% im vierten 
Quartal liegt darin, dass Väter nun verstärkt Anträge für die 
Partnermonate stellen.
Im vierten Quartal 2007 lag der Anteil der für Väter bewilligten 
Anträge in Bayern mit 15,1% und in Berlin mit 15,0% am höchsten. Am 
geringsten war der Väter-Anteil wie bereits in den Vorquartalen im 
Saarland mit 7,1%.
Über das gesamte Jahr 2007 gesehen wurden insgesamt 571 000 
Anträge auf Elterngeld bewilligt. 60 000 oder 10,5% davon waren von 
Vätern gestellt worden. Beim früheren Erziehungsgeld, das an 
Einkommensgrenzen gekoppelt war, lag der Anteil der Anträge von 
Vätern in den Vorjahren bei etwa 3,3%. Die Zahl der Elterngeldanträge
für im Jahr 2007 geborene Kinder wird noch weiter ansteigen. Viele 
Eltern, deren Kind im letzten Quartal 2007 zur Welt kam, werden erst 
Anfang 2008 einen Antrag auf Elterngeld stellen und auch zahlreiche 
Väter von Kindern, die im Jahr 2007 geboren wurden, können noch immer
Elterngeld für Partnermonate beantragen.
Mehr als die Hälfte der Väter (60%), die Elterngeld in Anspruch 
nahmen, beantragte es 2007 für zwei Monate, 18% nahmen eine 
"Babyzeit" von zwölf Monaten. Bei den Müttern ergibt sich ein anderes
Bild: 87% von ihnen beanspruchten Elterngeld für zwölf Monate, 
weniger als ein Prozent für zwei Monate.
Das Elterngeld beträgt für erwerbstätige Mütter und Väter 67% des 
wegfallenden Nettogehalts, wenn die Arbeitszeit vollständig oder 
teilweise reduziert wird, mindestens 300 Euro und höchstens 1 800 
Euro monatlich. Nicht Erwerbstätige erhalten einen Mindestbetrag von 
300 Euro. Je nach Familiensituation erhöht sich der Betrag um einen 
Geschwisterbonus und/oder einen Mehrlingszuschlag.
Mehr als jede zweite Mutter (52%) mit bewilligtem Antrag erhielt 
2007 Elterngeld auf Basis des Mindestbetrags, häufig in Verbindung 
mit Geschwisterbonus und/oder Mehrlingszuschlag. Bei den Vätern traf 
dies bei 28% zu.
Differenzierte Ergebnisse der Elterngeldstatistik für 2007 sind 
abrufbar im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter 
http://www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff: "Elterngeld").
Eine zusätzliche Tabelle enthält die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Sascha Krieger,
Telefon: (0611) 75-8159,
E-Mail:  jugendhilfe@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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