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Bahn und Gewerkschaften einigen sich auf Zukunftsprogramm für Wirtschaftlichkeit und Beschäftigung

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Berlin (ots)

Arbeitskostenentlastung um 5,5 Prozent • Moderate
Entgeltrunde 2005 mit sozialer Komponente • Beschäftigungsbündnis
erweitert und bis 2010 verlängert • Mitarbeiterbeteiligung bereits
rückwirkend für 2004
(Berlin, 28. Februar 2005) In den heutigen Tarifverhandlungen
haben sich der Arbeitgeberverband der Mobilitäts- und
Verkehrsdienstleister (Agv MoVe) und die Deutsche Bahn AG mit den
Gewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL nach monatelangen Verhandlungen
auf wesentliche Tarifabschlüsse im Rahmen des Zukunftsprogramms für
Wirtschaftlichkeit und Beschäftigung geeinigt. In den letzten
Verhandlungen Mitte Februar wurde die Entgeltrunde 2005 und das
bereits Mitte Dezember 2004 vereinbarte Tarifwerk zur
Arbeitskostenentlastung, Beschäftigungssicherung und
Mitarbeiterbeteiligung in einem Gesamtpaket miteinander verknüpft.
Bahnchef Hartmut Mehdorn: „Heute haben wir den Durchbruch erreicht
– das Paket ist geschnürt. Nach den schwierigen Verhandlungen der
letzten Monate haben wir gemeinsam mit den Gewerkschaften eine
tragfähige Basis für die Zukunftssicherung der Bahn und ihrer
Mitarbeiter geschaffen. Mit den wegweisenden Tarifabschlüssen haben
das Unternehmen und die Mitarbeiter einen nachhaltigen Beitrag zur
Wirtschaftlichkeit der Bahn und Beschäftigungssicherung der
Mitarbeiter geleistet.“
Die Bahn und die drei Gewerkschaften haben sich heute auf das
folgende Zukunftsprogramm für Wirtschaftlichkeit und Beschäftigung
geeinigt:
·	Arbeitskostenentlastung um 5,5 Prozent
· Entgeltrunde mit monatlichen Zahlungen von 50 Euro ab 1. Juli
2005 bis zum 30. Juni 2007. Am Ende der Laufzeit 1,9 %ige Erhöhung
des Tabellenentgelts.
·	Verlängerung und Erweiterung des Beschäftigungsbündnisses
bis
Ende 2010
·	Einführung einer Mitarbeiterbeteiligung bereits rückwirkend
ab 2004
Die Bahn hatte in den Verhandlungen die Verlängerung des
Beschäftigungsbündnisses an eine Entlastung bei den Arbeitskosten zur
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit geknüpft. Im Vergleich zu ihren
Wettbewerbern auf der Schiene hat die Bahn zum Teil erhebliche
Arbeitskostennachteile. Eine Entlastung bei den Arbeitskosten um 5,5
Prozent wird durch die Erhöhung des Referenzwertes der
Jahresarbeitszeit von 1.984 (entspricht einer 38-Stunden-Woche) auf
2.088 (40) Stunden und die Reduzierung des Urlaubsanspruches um einen
Tag erreicht.
Das Ende 2004 ausgelaufene Beschäftigungsbündnis wird bis zum 31.
Dezember 2010 verlängert und auf alle Tarifmitarbeiter erweitert, die
mindestens fünf Jahre im Konzern beschäftigt sind. Mit dem neuen
Beschäftigungsbündnis verzichtet die Bahn auf betriebsbedingte
Kündigungen und schafft neue Regelungen zur aktiven
Beschäftigungspolitik und effizienteren Gestaltung des
Konzernarbeitsmarktes. Personalvorstand Dr. Norbert Bensel: „Gerade
für unsere Mitarbeiter haben wir heute ein wichtiges Ergebnis
erzielt. Wir haben ein in jeder Hinsicht qualitativ verbessertes
Beschäftigungsbündnis abgeschlossen. Kein Eisenbahner wird
arbeitslos, wenn er sich aktiv, flexibel und mobil in den
Konzernarbeitsmarkt einbringt. Damit bieten wir unseren Mitarbeitern
Beschäftigungsperspektiven in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Dies
ist ein positives Signal für Deutschland.“
In den Tarifverhandlungen haben sich die Parteien zur
Beschäftigungssicherung im Konzern auf eine kollektive
Arbeitszeitabsenkung auf 2.036 (39) Stunden mit Entgeltanpassung
geeinigt. Die im Dezember verhandelten betrieblichen Bündnisse zur
Beschäftigungssicherung sehen zusätzlich eine zwischen den
Betriebspartnern zu vereinbarende unternehmens- und
betriebsspezifische Arbeitszeitflexibilisierung zwischen 2.088 und
1.827 (35) Stunden mit proportionaler Entgeltanpassung vor. Bensel:
„Die betrieblichen Bündnisse zur Beschäftigungssicherung
berücksichtigen die unterschiedlichen beschäftigungsbezogenen
Rahmenbedingungen unserer Betriebe. Sie schaffen die dringend
notwendigen Handlungsspielräume für die Betriebspartner. So kann vor
Ort Beschäftigung gesichert werden.“
Die mit der Arbeitszeitreduzierung einhergehende
Entgeltreduzierung wurde im Rahmen der Verhandlungen weitestgehend
abgemildert. Die Tarifkräfte erhalten vom 1. Juli 2005 bis zum 30.
Juni 2007 monatlich eine Zahlung in Höhe von 50 Euro. Erst am Ende
der Laufzeit, am 30. Juni 2007, wird das Tabellenentgelt um 1,9
Prozent erhöht. „Die Entgeltrunde ist für das Unternehmen
wirtschaftlich vertretbar und stellt insbesondere für die unteren
Entgeltgruppen eine soziale Komponente dar“, so Bensel.
Bahnchef Mehdorn zur Mitarbeiterbeteiligung: „Im Jahr 2004 haben
wir erstmals ein positives Ergebnis aus eigener Kraft geschafft – vor
allem dank der großen Leistung und des Engagements unserer
Mitarbeiter. Jetzt sollen sie auch von diesem Erfolg finanziell
profitieren.“ Jeder Mitarbeiter erhält für 2004 einen Bonus in Höhe
von 100 Euro. „Damit wollen wir das Vertrauen unserer Mitarbeiter in
den wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens stärken,“ so
Mehdorn. Die Auszubildenden werden in die Mitarbeiterbeteiligung
einbezogen.
Die Bahn wird eine Beteiligung der Mitarbeiter am
Unternehmenserfolg für die Jahre 2004 bis 2010 einführen. Beim
Erreichen festgelegter Schwellenwerte des Betriebsergebnisse (BE II)
und der Gesamtkapitalrentabilität Roce (Return on Capital Employed)
werden definierte Beträge von 50 bis zu 600 Euro an die Mitarbeiter
ausgeschüttet.
Die Tarifverträge werden rückwirkend zum 1. Januar 2005 in Kraft
treten.
ACHTUNG REDAKTIONEN
Die O-Töne sind honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an  desk@newsaktuell.de.

Kontakt:

Michael Birnstock
Deutsche Bahn AG / Kommunikation
Pressestelle Konzern (G.GKE 1)
Tel. (030) 297-61169, Fax (030) 297-61935

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