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Rheinische Post: "amnesty international" will im Libanon mögliche Kriegsverbrechen untersuchen

Düsseldorf (ots)

Die Menschenrechts-Organisation "amnesty
international" (ai) will eine Kommission in den Libanon schicken, um 
mögliche Kriegsverbrechen zu untersuchen. Dies hat die 
Generalsekretärin der deutschen ai-Sektion, Barbara Lochbihler, 
angekündigt. In der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) prangerte 
Lochbihler "schwere Verletzungen des humanitären Völkerrechts" im 
Nahost-Krieg an - und zwar "durch beide Seiten, Hisbollah und 
Israel". Amnesty werde daher "eine Kommission in den Libanon 
schicken, die die Angriffe untersucht und auch prüft, ob es sich um 
Kriegsverbrechen handelt".
Den Einwand der israelischen Armee, die Hisbollah verschanze sich 
gezielt hinter Frauen und Kindern sowie in zivilen Objekten, ließ 
Lochbihler nur bedingt gelten. "Man muss nach der Genfer Konvention 
die Verhältnismäßigkeit wahren. Das gilt auch bei Angriffen auf 
zivile Objekte, von denen man annimmt, dass sie für militärische 
Zwecke genutzt werden."
Lochbihler forderte die Bundesregierung auf, "mit diplomatischen 
Mitteln alles dafür zu tun, dass die Angriffe auf Zivilisten 
aufhören". Insbesondere müsse der Einsatz von Streubomben gestoppt 
werden. "Sie töten unabhängig davon, wer sie berührt. Deshalb sind 
sie willkürlich und unterschiedslos auch gegen die Zivilisten 
gerichtet." Viele dieser Minibomben blieben als Blindgänger liegen 
und explodierten erst später, wenn Kinder sie berührten - mit der 
Folge schwerster oder tödlicher Verletzungen.

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