Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Seelsorger unter Verdacht

Düsseldorf (ots)

Nun also der Düsseldorfer Stadtdechant: von allen Ämtern beurlaubt wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung eines erwachsenen Praktikanten im Jahr 2012. Der Vorgang um Ulrich Hennes wurde der Staatsanwaltschaft übergeben, ein innerkirchliches Verfahren ist eröffnet. Bis zum Abschluss gilt die Unschuldsvermutung. Und: Eine Vorverurteilung findet wie immer nicht statt.

Doch nur auf dem Papier. Denn der Priester unter Verdacht wird das Vertrauen nie mehr genießen, das für Seelsorge unabdingbar ist. In vielen Köpfen ist der verdächtige Seelsorger schon der schuldige Seelsorger. Der Priester unter Verdacht hat seine Unschuld verloren.

Gegen Ulrich Hennes hat es in den 90er Jahren bereits einen ähnlichen Vorwurf gegeben. Eine Therapie ist damals verordnet und absolviert worden. Jede Verdachtsgeschichte hat eine Vorgeschichte. Mit ihr büßt die Kirche an Glaubwürdigkeit ein, selbst wenn sie um Aufklärung bemüht ist. Wer das Priesteramt bewahren will, muss es reformieren. Nur das Reden über das Weiheamt für Frauen und ein Ende des Zölibats ermuntert nicht zu einem neuen Vertrauen in Priester und eine Kirche ohne Opfer.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 19.03.2019 – 15:30

    Rheinische Post: CSU-Politiker Schmidt: Es ist ein Ruck von Orban nötig

    Düsseldorf (ots) - Der CSU-Politiker Christian Schmidt hat den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán zu einem "Ruck" für den Zusammenhalt der Europäischen Volkspartei (EVP) und zu einem Signal gegen anti-europäische Populisten aufgefordert. Orban müsse bereit sein zu einer "fühlbar konstruktiven - gar nicht unkritischen - Mitarbeit" zu den wichtigen ...

  • 19.03.2019 – 12:35

    Rheinische Post: Mobilnetz-Ausbau: SPD droht Anbietern mit Bußgeldern

    Düsseldorf (ots) - Um den Ausbau des LTE-Netzes für Mobilfunk in Deutschland zu beschleunigen, droht die SPD-Bundestagsfraktion in einem internen Positionspapier den Mobilfunkunternehmen höhere Bußgelder an. In dem Papier, das der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch) vorliegt, fordert die SPD "ein wirksames Kontroll- und Sanktionssystem der Bundesnetzagentur ...