Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Todesliste aufklären = Von Gregor Mayntz

Düsseldorf (ots)

Sie mordeten aus dem Hinterhalt, nahmen keine Rücksicht, ob wenige oder viele Zivilisten bei Anschlägen gegen die Bundeswehr getötet wurden. Wenn die Taliban den Maßstab liefern, den sie in Afghanistan für sich beanspruchten, dann sind Todeslisten, auf die Militärs die Namen und möglichen Koordinaten Verdächtiger schreiben, die angemessene Reaktion. Doch das kann kein Maßstab für einen Rechtsstaat sein. Grundsätzlich nicht, und besonders dann nicht, wenn nicht nur Taliban-Kommandeure, sondern auch Drogendealer zur Tötung ausgeschrieben werden und gleich dazu notiert wird, in welchen Fällen auch der Tod Unschuldiger als "Kollateralschaden" hingenommen werden sollte. Es ist aufzuklären, wie deutsche Militärs und Geheimdienstler daran beteiligt waren und ob sie tatsächlich immer nur die Festnahme Verdächtiger wollten. Das ist nicht nur Gebot politischer Klarheit und je nach Ergebnis auch Anlass für strafrechtliche Klärung. Davon hängt auch das Vertrauen der Bevölkerung in künftige Auslandseinsätze ab.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 30.12.2014 – 20:57

    Rheinische Post: Kommentar / Schand-Urteile = Von Godehard Uhlemann

    Düsseldorf (ots) - Die harten Urteile gegen die Brüder Nawalny sind eine Schande für Russlands Regierende. Menschen, die berechtigte Kritik an den politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Zuständen im Land haben, leisten an sich Positives. Sie legen die Finger in die Wunden eines Staates, der für seine Bürger da sein sollte und nicht umgekehrt. Wer also ...

  • 30.12.2014 – 20:56

    Rheinische Post: Kommentar / Der Wert eines guten Arbeitsmarktes = Von Eva Quadbeck

    Düsseldorf (ots) - Als Kanzlerin Merkel vor neun Jahren ihre erste Neujahrsansprache hielt, nannte sie als "Problem Nr.1" die "erschreckend" hohe Arbeitslosigkeit. Ein Jahr zuvor war die von Rot-Grün beschlossene Hartz-IV-Reform gestartet. Sie sollte den Arbeitsmarkt vom Kopf auf die Füße stellen und Grundlage des Job-Wunders werden. Zehn Jahre nach dem Start der ...

  • 30.12.2014 – 00:00

    Rheinische Post: Stadtwerke Duisburg prüfen Ausstieg aus Stromerzeugung

    Düsseldorf (ots) - Nach Eon prüft nun erstmals auch ein Stadtwerk den Ausstieg aus der Stromerzeugung. "Wir werden prüfen müssen, ob die eigene Erzeugung weiter betrieben werden kann", teilte Marcus Wittig, Chef der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV), den Beschäftigten im DVV-Mitarbeitermagazin mit, das der "Rheinischen Post" (Dienstag-Ausgabe) ...