Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Klagewelle gegen Portigon

Düsseldorf (ots)

Wegen der mutmaßlichen Verwicklung der WestLB in den Libor-Skandal droht den Steuerzahlern in NRW ein neues Millionenrisiko. Die WestLB-Nachfolgerin Portigon wurde "von einer Reihe von Klägern vor US-Gerichten verklagt", wie ein Sprecher der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe) bestätigte: "Bis zum Berichtsstichtag sind insgesamt 33 Klageverfahren zugestellt und damit rechtshängig, weitere 15 Klagen sind bei Gericht eingereicht, aber noch nicht förmlich zugestellt worden", sagte der Sprecher. Im so genannten Libor-Skandal hat ein krimineller Ring von Banken und Händlern jahrelang den Interbanken-Referenzzinssatz Libor manipuliert. Zu den Klägern gegen Portigon gehört auch die US-Behörde FDIC ("Federal Deposit Insurance Corporation"), die den Einlagensicherungsfonds der amerikanischen Banken verwaltet. Die Klageschrift liegt der "Rheinischen Post" vor. Darin wird der WestLB zusammen mit anderen Banken "Betrug", "Beihilfe zu Betrug", "Konspiratives Vorgehen beim Betrug" und die "Missachtung des Grundsatzes von Treu und Glauben" vorgeworfen. Unter dem Aktenzeichen 14 CV 1757 verklagt die FDIC deshalb vor einem New Yorker Gericht Portigon und andere Banken auf den "vollständigen Ersatz aller vergangenen und zukünftigen Schäden", die der FDIC wegen der Libor-Manipulation entstanden sind. Wie in US-Verfahren üblich beziffert die Klageschrift noch nicht die Höhe der Forderungen gegen Portigon. Laut Experten könne jedoch von einem Betrag in dreistelliger Millionenhöhe ausgegangen werden, so die Zeitung.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 15.05.2014 – 00:00

    Rheinische Post: Burger-King-Chef: Franchise-Nehmer müssen Tariflohn zahlen

    Düsseldorf (ots) - Nach dem Skandal um mangelnde Hygiene und angeblich unzumutbare Arbeitsbedingungen an einzelnen Standorten will der Fastfood-Konzern Burger King die Regeln verschärfen. "Wir werden keinen neuen Franchise-Nehmer mehr akzeptieren und keinen bestehenden Vertrag mehr verlängern, wenn sich der Betreffende nicht verpflichtet, seine Mitarbeiter nach ...

  • 14.05.2014 – 20:11

    Rheinische Post: Ringen um die Rente

    Düsseldorf (ots) - Der Kampf um das Rentenpaket fällt nicht zufällig so lang und so hart aus. Union und SPD schicken sich an, für Zusatzbelastungen in den nächsten 15 Jahren von 160 Milliarden Euro zu stimmen. Diese schwindelerregende Summe wird sich in höheren Abgabenlasten für die Bürger niederschlagen. Sozial gerecht geht anders: Steigende Sozialabgaben treffen vor allem die unteren und die mittleren ...

  • 14.05.2014 – 20:10

    Rheinische Post: Türkei muss umdenken

    Düsseldorf (ots) - Wenn es einen Funken Hoffnung gibt nach dem schrecklichen Grubenunglück im türkischen Soma, dann ist es die Reaktion vieler jungen Türken. Sie weigern sich, Unglücke wie dieses einfach als Schicksal hinzunehmen. Und sie zeigten am Tag nach dem Unglück mit Demonstrationen und Protestmärschen, dass sie sich selbst und ihre Landsleute nicht mehr von geldgierigen Unternehmen verheizen lassen wollen, ...