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Rheinische Post: Überschüsse werden schnell verfrühstückt = Von Eva Quadbeck

Düsseldorf (ots)

Die Krankenkassen erinnern gerade an Dagobert Duck: Sie könnten im Geld baden. Doch die Milliarden-Überschüsse werden in den nächsten Jahren schnell schrumpfen. Der Gesundheitsfonds wird vom Finanzminister angezapft und erhält durch die Abschaffung der Praxisgebühr künftig Jahr für Jahr zwei Milliarden Euro weniger an Einnahmen. Den Krankenkassen geht es derzeit so gut, weil die vielen kostendämpfenden Maßnahmen der vergangen Jahre - beispielsweise das Arzneimittelsparpaket - Wirkung zeigen. Ihre Ausgaben steigen weiter an, aber nicht mehr so schnell wie bisher. Zudem ist es für eine gute konjunkturelle Lage typisch, dass die Versicherten weniger krank sind. Es gibt also keinen Anlass, dass die Kassen nun aus dem Vollen schöpfen könnten. Im Gegenteil: Damit auch künftig das medizinisch Notwendige auf dem neuesten Stand der Wissenschaft für alle finanziert werden kann, muss das System effizienter werden: Schlankere Verwaltung, weniger Doppeluntersuchungen, Beschränkung auf wirklich notwendige Dokumentation. Und nicht zuletzt muss der Kampf gegen Korruption im Gesundheitswesen ernsthaft geführt werden.

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