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Rheinische Post: Iraks Anschlagsserie Von Godehard Uhlemann

Düsseldorf (ots)

Die Gewalt im Irak nimmt dramatisch zu. In den
vergangenen Tagen registriert die Bilanz x14mehr als 200 Tote. Das 
oft bemühte Erklärungsmuster, wonach Aufständische und Terroristen 
mit Anschlägen die verhassten Fremden aus dem Land bomben wollten, 
zieht nicht länger. Die USA hatten ihre Truppen zum 30. Juni aus den 
großen Städten das Landes zurückgezogen. Die Ankündigung von 
US-Präsident Obama, alle Kampftruppen bis Ende August 2010 
abzuziehen, müsste entspannend gewirkt haben. Das Gegenteil ist der 
Fall. Auch die Briten hatten im Süden ihre Bereiche geräumt und sie 
irakischen Schutzkräften übergeben. Das alles hat die Sicherheit der 
Iraker aber nicht erhöht.
Die Anschläge richten sich eher gegen die Zentralregierung in Bagdad.
Ihr soll bewiesen werden, dass sie nicht in der Lage ist, Sicherheit 
herzustellen und zu garantieren. Es muss für sie ein Schock sein, 
diese Ohnmacht zu erkennen. Es ist ein Rückschlag und zeigt die 
innere Zerrissenheit des Irak, dem es noch immer nicht gelungen ist, 
den Ausgleich zwischen der Mehrheitsbevölkerung der Schiiten, den 
Sunniten und den unter weitestgehender Autonomie lebenden Kurden im 
Norden herzustellen. Die träumen vom eigenen Staat. Das wäre der 
Zerfall Iraks.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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