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Rheinische Post: Hoher Abschluss

Düsseldorf (ots)

Kommentar von Antje Höning
Der Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst passt nicht in die 
Zeit. Während Millionen Beschäftigte der Privatwirtschaft um ihre 
Stellen bangen, bekommen die Angestellten der Länder eine satte 
Gehaltserhöhung: drei Prozent mehr sofort, weitere 1,2 Prozent in 
einem Jahr. Und das, obwohl sie weiter nicht fürchten müssen, dass 
ihr Arbeitgeber Konkurs anmeldet. Das bedeutet ausgerechnet in Zeiten
wegbrechender Steuereinnahmen eine zusätzliche Milliardenbelastung 
für die Länder. Offenbar haben die Arbeitgeber nicht auf ihr 
Portemonnaie, sondern allein auf den Kalender geschaut: Streik bei 
Winterdiensten und Lehrern will im Wahljahr keiner haben. Da ist es 
nur ein schwacher Trost, dass Verdi  gemessen an der maßlosen 
Forderung von acht Prozent für ein Jahr  ebenfalls jämmerlich 
dasteht.
Noch schwerer aber wiegt, dass ein großes Reformprojekt gleich mit 
beerdigt wurde: Die bereits eingeführte leistungsorientierte 
Bezahlung wird gekippt. Die Gewerkschaften wollten dafür zusätzliches
Geld. Die Arbeitgeber scheuten die Mühe, Leistung zu messen. Dabei 
hätten es die Leistungsträger gerade in der Krise verdient, für ihren
Einsatz belohnt zu werden. So aber festigt sich der schlechte Ruf des
öffentlichen Dienstes weiter.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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