Rheinische Post: Merkel zurück in Europa
Düsseldorf (ots)
Von Gregor Mayntz
Nächstes Wochenende bereiten die Europäer in Brüssel den 
Finanzgipfel von London Anfang April vor; Mitte März sprechen sich 
die Finanzminister im globalen Rahmen ab, dann hat Gastgeber Gordon 
Brown noch eine ganze Reihe von Einzeltreffen angesetzt, etwa mit 
US-Präsident Barack Obama. Alles, um sicherzustellen, dass die 
Antwort der Welt auf die Krise ein Erfolg wird. Was, bitteschön, 
sollte dann noch Angela Merkels Vorbereitungsgipfel zur Vorbereitung 
der Vorbereitung des Gipfels?
Zunächst einmal brachte er Merkel höchstes Lob. Die acht Herren 
zeigten sich beglückt, dass die Dame die Initiative ergriffen und 
grobe Richtungen mit konkreten Wegweisern versehen hatte. Das 
letztjährige Mobbing gegen Merkel ("Madame Non"), es hat sich in Luft
aufgelöst.
Als wichtigster Beweggrund der Kanzlerin schimmert ihre Sorge vor 
Protektionismus durch. Merkel wiederholte erneut ihre Warnungen an 
Obama. Zugleich rang sie ihren EU-Kollegen den Schwur ab, den 
nationalen Neigungen nicht nachzugeben. Für das Exportland 
Deutschland wären abgeschottete Märkte verhängnisvoll. Deshalb lässt 
Merkel auch den Wahlkampf beiseite und präsentiert sich im Team mit 
SPD-Finanzminister Peer Steinbrück. Beide wissen: Der Wahlerfolg 
hängt davon ab, wem die Wähler zutrauen, sie gut durch die Krise zu 
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