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Rheinische Post: BDI-Chef Thumann sieht eine Million Jobs in Gefahr

Düsseldorf (ots)

Die deutsche Wirtschaft fürchtet einen großen
Verlust von Arbeitsplätzen als Folge der schärferen Klima-Auflagen in
Deutschland. "Wenn die Bundesregierung ihren Plan umsetzt, die 
CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent zu senken, sehe ich eine 
Million Jobs in Gefahr", sagte der Präsident des Bundesverbandes der 
deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann, der in Düsseldorf 
erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Der BDI-Chef 
kritisierte auch die hohen Subventionen für die erneuerbaren 
Energien. Nach Berechnungen des Verbandes flossen allein im 
vergangenen Jahr sieben Milliarden Euro in die direkte und indirekte 
Förderung der Alternativ-Energien. Das sind etwa drei Mal so viel wie
die staatlichen Hilfen für die heimische Steinkohle.
Trotz Finanzkrise und Umweltschutzauflagen ist Thumann gleichwohl 
insgesamt optimistisch für die laufende Konjunktur. "Unsere 
Unternehmen sind bestens ausgelastet", sagte der Industriepräsident. 
Die Wirtschaft werde in Deutschland 200 000 bis 300 000 neue 
Arbeitsplätze schaffen. Damit sinke die Zahl der Menschen ohne Job 
auf nur noch drei Millionen.
Scharfe Kritik äußerte der oberste Vertreter der Industrie auch an
den Mindestlohn-Plänen der Bundesregierung. "Eine flächendeckende 
Regelung wäre katastrophal", sagte der BDI-Chef. Es wäre besser, die 
Menschen hätten Arbeit und auch die weniger Qualifizierten eine echte
Chance. Wo der Lohn tatsächlich nicht reiche, werde schon heute aus 
Mitteln des Arbeitslosengelds II aufgestockt.

Pressekontakt:

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