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Rheinische Post

Rheinische Post: Stromkonzerne als Abzocker?

Düsseldorf (ots)

Von Alexander von Gelsdorff
Der Verdacht ist ungeheuerlich und wird so bald nicht aus der Welt
zu schaffen sein: Die vier Großen der deutschen Stromwirtschaft 
sollen Preise und Marktstrategien dauerhaft untereinander 
abgesprochen haben. Treffen die Recherchen von Ermittlungsbehörden 
und Bundeskartellamt zu, dann haben die Bundesbürger über Jahre 
hinweg überhöhte Rechnungen gezahlt und damit maßgeblich zu den 
teilweise schwindelerregenden Gewinnen der Anbieter beigetragen - und
nebenher auch zu den teilweise schwindelerregenden 
Vorstandsgehältern, die in der abgeschotteten, weitgehend risikofrei 
agierenden Versorgerbranche gezahlt werden. Die Ermittlungsdaten 
beziehen sich zwar auf das vergangene Jahr und die Zeit davor - aber 
nur deshalb, weil die Bürodurchsuchungen, die dem 
Kartellamts-Verdacht zugrunde liegen, entsprechend weit zurückliegen.
Keiner weiß, was seither besprochen wurde. Jeder weiß hingegen, dass 
die Großen die Strompreise meist im Gleichschritt und in mehr oder 
weniger derselben Höhe anheben. Nun gilt die Unschuldsvermutung, so 
lange die Vorwürfe nicht restlos und gerichtsfest bewiesen sind. Aber
die Stromversorger stehen aufgrund ihrer Preispolitik unter 
dauerhafter besonderer Beobachtung. Das Kartellamt hat hier beide 
Augen auf. Das ist die gute Nachricht hinter diesem Vorgang.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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