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Weser-Kurier: Über diie Lage in Aleppo schreibt Birgit Svensson:

Bremen (ots)

Wladimir Putin und Baschar al-Assad wollen in Aleppo den totalen Sieg - koste es, was es wolle. Dafür bombardieren sie alles, um ans Ziel zu kommen. Im bislang von Rebellen kontrollierten Ost-Aleppo gibt es inzwischen kein funktionsfähiges Krankenhaus mehr, kein Strom, kein Wasser, keine Lebensmittel. Einen Waffenstillstand lehnen Moskau und Damaskus ab. Die Leute fliehen jetzt sogar in Massen in den von Regierungstruppen kontrollierten Westteil. Jetzt sollen die Oppositionellen auch zum Rückzug aus der Altstadt der einst blühenden Handelsmetropole gezwungen worden sein. Was als legitimer Aufstand gegen den Tyrannen begann, endet auf einem Trümmerfeld. Seit gut fünf Jahren ist Aleppo die am heftigsten umkämpfte Stadt Syriens, obwohl gerade hier der Widerstand gegen das Regime in Damaskus anfangs am zaghaftesten war. Mittlerweile jedoch ist die Stadt zu einem Symbol geworden und könnte den endgültigen Wendepunkt in dem Bürgerkrieg bringen, denn die Stellungen der Rebellen brechen immer mehr zusammen. Assad gewinnt die Oberhand. Die Massivität mit der der syrische Machthaber mit Hilfe der Russen gegen die eigene Bevölkerung vorgeht, ist auch der Tatsache geschuldet, dass der neu gewählte US-Präsident Donald Trump bekanntlich Sympathien für den Kreml-Herrscher hegt. Aus Washington wird also zukünftig kein nennenswerter Widerstand gegen die russischen Aktivitäten zu erwarten sein. Die lange gehegte Hoffnung, dass nur Russen und Amerikaner zusammen ein Ende des Wahnsinns in Syrien bewirken könnten, ist inzwischen null und nichtig. Putin scheint in Syrien nicht mehr zu stoppen zu sein.

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