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ARD begrüßt Abschluss des EU-Beihilfeverfahrens

Saarbrücken (ots)

Die ARD hat die heutige Entscheidung der
EU-Kommission begrüßt, kein förmliches Beihilfeverfahren gegen 
Deutschland zu eröffnen.
Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff sagte, es sei gut, dass das 
Prüfverfahren nun abgeschlossen sei: "Auch wenn wir uns gewünscht 
hätten, dass die Kommission der Rechtsauffassung der Länder gefolgt 
wäre und die Rundfunkgebühren nicht als Beihilfen behandelt hätte, 
unterstützen wir doch die Länder darin, das Verfahren nun auf 
pragmatische Weise abgeschlossen zu haben. Entscheidend ist, dass ARD
und ZDF ihren Programmauftrag auch in der digitalen Medienwelt 
erfüllen können." Die Entscheidung sei aber auch problematisch, 
schränkte Raff ein: "Die Forderungen der Kommission an Deutschland 
gehen an die Grenzen dessen, was im Rahmen der Rundfunkfreiheit nach 
unserer Verfassung an Zugeständnissen möglich war. Bei der Umsetzung 
der so genannten zweckdienlichen Maßnahmen der Kommission in 
deutsches Recht muss deshalb vor allem sichergestellt sein, dass die 
Grundsätze der Staatsfreiheit und der Programmautonomie des 
öffentlich-rechtlichen Rundfunks gewahrt bleiben."
Die Bundesländer müssen nun innerhalb einer Frist von zwei Jahren 
die Maßnahmen in den Rundfunkstaatsvertrag umsetzen. "Die Umsetzung 
der Maßnahmen werden wir konstruktiv und kritisch begleiten. Es ist 
wichtig, dass dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk die 
Handlungsspielräume erhalten bleiben, die seine Wettbewerbsfähigkeit 
im digitalen Umfeld sicherstellen," sagte die ARD-Generalsekretärin, 
Dr. Verena Wiedemann.
Mit der heutigen Entscheidung der Europäischen Kommission geht 
eine jahrelange Auseinandersetzung über die Finanzierung von ARD und 
ZDF zu Ende. Die Entscheidung der Kommission beruht auf der Einigung 
mit den Ländern vom Dezember 2006. Die Kommission erachtet die von 
den Ländern zugesagten Maßnahmen als ausreichend, um ihre 
beihilferechtlichen Bedenken zu beseitigen.

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ARD-Pressestelle
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66100 Saarbrücken
0681-602-2040
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