ARD-Vorsitzender Gruber zum neuen KEF-Bericht: KEF bescheinigt der ARD Sparsamkeit und Effizienz
Köln (ots)
In der laufenden Gebührenperiode weist die ARD ebenso wie im Gebüh-renzeitraum 2001 bis 2004 die niedrigsten Zuwachsraten bei den Gesamtaufwendungen auf. Dies stellt die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) in ihrem jetzt vorgelegten Zwischenbericht fest. "Wir haben die Belastung der Gebührenzahler in Grenzen gehalten und gleichzeitig erfolgreiche Programme angeboten", so der ARD-Vorsitzende Prof. Dr. Thomas Gruber. "Im Vergleich zum ZDF und zum Deutschlandradio weist die ARD die mit Abstand niedrigste Steigerungsrate bei den Gesamtaufwendungen auf. Trotzdem errangen die Dritten Programme im Jahr 2005 die Marktführerschaft, das Erste kam ebenfalls ganz nach vorn und lag auf dem zweiten Platz gleichauf mit dem ZDF", so Gruber weiter.
Die Gesamtaufwendungen der ARD steigen laut 15. KEF-Bericht im Zeitraum 2001 bis 2008 durchschnittlich um 1,0 % pro Jahr. Die entsprechenden Steigerungsraten für das ZDF sowie das DLR betragen 2,3 % bzw. 1,9 % . Gruber: "Der Anstieg der Gesamtaufwendungen der ARD liegt unterhalb der allgemeinen Teuerungsrate und bedeutet für die ARD somit reale Einbußen. Diese sind nur durch weitere Rationalisierungsanstrengungen verkraftbar. Am Programm wollen wir erklärtermaßen zuletzt sparen, doch kann es angesichts der Zahlen nicht ohne Einschnitte auch an dieser Stelle abgehen."
Die ARD wird auch in Zukunft den Ratioanalisierungskurs konsequent fortsetzen. So werden die neun Landesrundfunkanstalten im Zeitraum 2001 bis 2008 beispielsweise 6,6 % ihrer Stellen abbauen. Durch umfassende Sparanstrengungen wird es der ARD gelingen, die laufende Gebührenperiode 2005 bis 2008 mit einem ausgeglichenen Ergebnis abzuschließen. Diese Prognose zieht auch die KEF nicht in Zweifel. Ferner konstatiert die KEF in ihrem Bericht, dass die ARD ihre eingegangenen Selbstbindungen einhält. Diese betreffen beispielsweise die Begrenzung des Onlineaufwands auf 0,75 % bzw. des Marketingauf-wands auf 1 % des Gesamtaufwands sowie den Abbau von insgesamt 15 % der Planstellen im Zeitraum 1993 - 2008.
Hinsichtlich des Eingriffs der Länder in das Gebührenfestsetzungsverfahren bezieht die KEF eine klare Position, die der ARD-Vorsitzende Prof. Gruber ausdrücklich begrüßt: "Die Kommission stellt erfreulich deutlich fest, dass die von den Ländern genannten Gründe für die Abweichung von der KEF-Gebührenempfehlung entweder verfassungsrechtlich zweifelhaft oder aber sachlich unzutreffend sind."
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