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ARD-Intendanten beschließen Maßnahmen zum Schutz von Mitarbeitern in Kriegs- und Krisengebieten

Bremen/Köln (ots)

Die ARD-Intendanten haben weitgehende
Maßnahmen zum besseren Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
in Kriegs- und Krisengebieten beschlossen. Wie der ARD-Vorsitzende
Fritz Pleitgen heute vor Journalisten in Bremen erläuterte, wird sich
der Senderverbund unter anderem der BBC-Initiative zum Schutz von
Journalisten in Gefahrenzonen anschließen. Damit verpflichtet sich
die ARD, durch Verhaltensempfehlungen, Trainingsangebote,
Schutzausrüstungen, entsprechenden Versicherungsschutz und
persönliche Beratungen zum Schutz der Mitarbeiter beizutragen. Der
BBC-Initiative haben sich bereits CNN, die
Fernseh-Nachrichtenagenturen Reuters TV und APTN sowie die European
Broadcasting Union (EBU) angeschlossen.
Die ARD-Intendanten beschlossen ferner, alle für Auslandseinsätze
vorgesehenen Mitarbeiter speziell für Einsätze in Kriegs- und
Krisengebieten zu schulen. Ein gemeinsam mit der Bundeswehr
entwickeltes Seminar soll bereits im Februar erstmals angeboten
werden. Dabei soll das Verhalten in Gefahren- und
Bedrohungssituationen trainiert werden.  Des weiteren wird die ARD
die Sicherheitsausrüstungen verbessern sowie das Sendeequipment
modernisieren, damit die Kriegs- und Krisenberichterstatter von allen
Orten der Welt sicher berichten können. Schließlich soll - wie bei
der BBC -  ein Sicherheitsberater berufen werden, der ARD-Mitarbeiter
über sinnvolle Sicherheitsausrüstungen berät und entsprechende
Materialien wie Schusswesten und  Helme bereithält. In besonders
gefährlichen Gebieten sollen Sicherheitsberater im Auftrag der ARD
auch vor Ort beschäftigt werden.
Die Beschlüsse gehen auf Empfehlungen der vor zwei Monaten
eingesetzten Arbeitsgruppe unter Leitung von ARD-Chefredakteur
Hartmann von der Tann zurück. Anlass waren tödliche Übergriffe auf
Journalisten im jüngsten Afghanistan-Krieg. Das Auswärtige Amt hat
der Arbeitsgruppe zugesagt, sich verstärkt für den Schutz von
Journalisten in Krisengebieten einzusetzen und sich bei der UN für
eine entsprechende Resolution stark zu machen.
Rückfragen: 
ARD-Sprecher Rüdiger Oppers
Tel.: 0221/220-1867

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