Media-Analyse: Hörfunkprogramme der ARD bauen Spitzenposition aus
Stellvertretender ARD-Vorsitzender Voß: "Quote durch Qualität"
Köln (ots)
Die Hörfunkprogramme der Landesrundfunkanstalten der ARD haben ihren Vorsprung in der Hörergunst vor den privaten Programmen vergrößert. Das ist das Ergebnis der Media-Analyse (MA) 2001/I, die heute in Frankfurt am Main veröffentlicht wurde.
"Dies ist Erfolg und Ermutigung in einem zunehmend schwieriger werdenden Umfeld. Wir machen Quote durch Qualität. Die Hörerinnen und Hörer honorieren die Informations- und Unterhaltungskompetenz unserer Radioprogramme", so der stellvertretende ARD-Vorsitzende Peter Voß.
Deutlich mehr als die Hälfte (52,4 %) der in Deutschland lebenden Menschen hört demnach an einem durchschnittlichen Werktag eines der 61 öffentlich-rechtlichen Radioprogramme (Hörer gestern Montag bis Freitag). Im Vergleich zum Vorjahr haben sich 0,8 Prozentpunkte mehr Hörer für die Programme der ARD-Sender entschieden, die jetzt insgesamt von 33,48 Millionen Menschen werktäglich gehört werden. Die 174 rein werbefinanzierten Konkurrenten kamen insgesamt auf eine Tagesreichweite von 47,7 %, das entspricht 30,44 Millionen Menschen.
Auch im gesamten Wochendurchschnitt (Hörer gestern Montag bis Sonntag) legten die Hörfunkprogramme in der ARD zu. In dieser Kategorie hörten 50,4 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen eines der 61 öffentlich-rechtlichen Radioprogramme. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich 0,7 Prozentpunkte mehr Hörer für die Programme der ARD-Sender entschieden, die jetzt insgesamt von 32,18 Millionen Menschen täglich gehört werden. Die 174 privaten Konkurrenten kamen insgesamt auf eine Tagesreichweite von 45,5 %, das entspricht 29,04 Millionen Menschen. Damit fielen sie hinter ihr Vorjahresergebnis zurück.
Die Kultur- und Informationsprogrammen der ARD-Sender haben ihren Zugewinn aus der MA 2000 verteidigt. Insgesamt haben diese in der MA als sogenannte "gehobene Programme" ausgewiesenen Hörfunkwellen werktäglich 6,7 % (4,25 Millionen) der Hörer erreicht.
Das Radio konnte sich als meistgenutztes Medium behaupten. Die in Deutschland lebenden Menschen hören pro Tag durchschnittlich 205 Minuten Radio. Vor dem Fernseher verbringen sie mit 190 Minuten weniger Zeit.
Die MA ist eine von der Arbeitsgemeinschaft Media Analyse getragene Standarduntersuchung zur regelmäßigen Erhebung von Nutzungsdaten. Beim Hörfunk stellt die MA mit zuletzt mehr als 56.000 Telefoninterviews die größte regelmäßige Befragung dar, die repräsentative Ergebnisse für die Deutsch sprechende Bevölkerung ab 14 Jahren erbringt (rund 63,83 Millionen). Ermittelt wird vor allem, für welche Radio-Programme sich die Hörer am Tag vor der Befragung entschieden haben. Die Ergebnisse der MA werden zweimal im Jahr - im März und im August - veröffentlicht.
Ein Foto des stellvertretenden ARD-Vorsitzenden Peter Voß erhalten Sie unter www.ard-foto.de.
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