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ARD-Themenwoche erzielt große Breitenwirkung beim Publikum

München (ots)

Die Fernsehsendungen der ARD-Themenwoche "Ist doch
Ehrensache! Wie Menschen sich für die Gesellschaft engagieren" (9. - 
16. Mai 2009) sind von etwa der Hälfte der deutschen Bevölkerung 
eingeschaltet worden. Das ist das Ergebnis einer vorläufigen 
Bestandsaufnahme durch die ARD-Medienforschung auf Grundlage der 
Messdaten der GfK-Fernsehforschung.
Der ARD-Vorsitzende und SWR-Intendant Peter Boudgoust: "Mit der 
ARD-Themenwoche 'Ist doch Ehrensache!' ist es uns erneut gelungen, 
den Blick auf ein gesellschaftlich höchst relevantes Thema zu lenken 
und damit ein noch stärkeres Bewusstsein für Solidarität, 
Hilfsbereitschaft und Engagement zu schaffen. Das ist Public-Value im
besten Sinne."
Dabei waren vor allem jene Programmangebote erfolgreich, mit denen
sich die Hörer und Zuschauer direkt identifizieren konnten. Besonders
deutlich zeigt dies das Echo aus den regionalen Hörfunkwellen der 
ARD. Immer dann, wenn Interaktion mit dem Publikum gefragt war, sei 
das Thema auf großes Interesse gestoßen - insbesondere bei Programmen
mit einer jungen Zielgruppe, meldeten beispielsweise die Macher von 
"N-JOY" im Norden oder "Das Ding" im Süden der Republik.
Gepunktet haben auch Sendungen, in denen das Bürgerschaftliche 
Engagement kontrovers aufgegriffen wurde. (Zum Beispiel: "Anne Will" 
über Armut und die Tafeln bzw. "Maischberger" mit der Frage "Lässt 
der Staat die Armen im Stich?") Weniger nachgefragt waren hingegen 
Beiträge, die das Ehrenamt als solches in den Mittelpunkt rückten.
Eine außergewöhnlich positive Publikumsresonanz registrierte auch 
das ARD-Zuschauertelefon. In den vergangenen Tagen spendeten mehr als
drei Viertel aller Anrufer Lob für die ARD-Themenwoche - ein auch für
ARD-Verhältnisse erstaunliches Ergebnis. Zufriedene Zuschauer melden 
sich seltener zu Wort als unzufriedene.
Der bundesweite Aktionstag mit über 500 teilnehmenden Vereinen, 
Verbänden und Bürgerinitiativen sowie das Projekt "Zeitspende" waren 
ein voller Erfolg. Schon während der Eröffnungsgala "Deutschland tut 
was" im Ersten wurden 30.109 Freiwilligen-Stunden gesammelt. 
Besonders erfreulich: Seit dieser Aktion registrieren die 
Freiwilligenagenturen deutschlandweit einen deutlich spürbaren 
Anstieg von Anfragen.
Intendant Thomas Gruber vom federführenden BR: "Damit haben wir 
schon eines unserer Ziele erreicht. Für mindestens genauso wichtig 
halte ich es, dass wir das journalistisch schwierige Thema aus einer 
Nische geholt haben. Das Ehrenamt ist nicht nur ein Fall für 
sentimentale Beiträge kurz vor Weihnachten, sondern ein 
unverzichtbarer Teil des gesellschaftlichen Lebens. Es hat mir großen
Spaß gemacht, mitzuerleben, wie sich die Kolleginnen und Kollegen in 
unserem Senderverbund dieses Thema im Lauf der vergangenen Monate 
gemeinsam und von Grund auf neu erarbeitet haben. Der bunte Kosmos 
des bürgerschaftlichen Engagements hatte zwar schon vorher einen 
festen Platz in unseren Programmen. Durch den intensiven Blick hinter
die Kulissen und die redaktionsübergreifende Beschäftigung mit den 
Rahmenbedingungen für das Ehrenamt in Deutschland haben wir aber 
wertvolle Erfahrungen gewonnen, von denen die ARD und ihr Publikum 
noch lange profitieren werden.
Meine wichtigste Erkenntnis nach dieser inhaltsreichen Woche: 
Engagierte Bürgerinnen und Bürger sind das Rückgrat unserer 
Gesellschaft. Neue kreative Ideen für das Zusammenleben wachsen fast 
immer aus dem Ehrenamt. Unabhängig davon, wo sich Menschen 
engagieren: ob im Sozialen, in der Kultur, im Umweltschutz oder 
anderswo - ohne den Einsatz der Ehrenamtlichen wäre unsere 
Gesellschaft deutlich ärmer. Bürgerschaftliches Engagement kann und 
soll staatliche Defizite auf Dauer nicht ausgleichen. Aber aktive 
Bürger können unserem Gemeinwesen den Spiegel vorhalten. Und wenn es 
uns Journalisten gelingt, die oft leisen Botschaften von der Basis in
die Öffentlichkeit zu tragen, haben wir alle miteinander einen großen
Erfolg erzielt."
Endgültige Zahlen zur Rezeption ihrer Themenwoche "Ist doch 
Ehrensache!" will die ARD in etwa zwei Wochen vorlegen. Zu diesem 
Zweck wird in diesen Tagen eine bundesweite Repräsentativbefragung 
durchgeführt.

Pressekontakt:

Bayerischer Rundfunk
Abteilung Kommunikation
Tel. 089 - 5900 4075

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