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Frau im Spiegel

Christiane Hörbiger: "Man trägt die Narbe ein Leben lang mit sich herum"

München (ots)

"Als ich damals den Tod meines Mannes realisiert
habe - das war ein so furchtbarer Moment", sagt Christiane Hörbiger 
(71) im Interview mit der Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL. Ihr 
zweiter Mann Rolf Bigler war im Jahr 1978 gestorben. "Die Trauer 
lässt nach, aber man trägt die Narbe ein Leben lang mit sich herum." 
Das sei aber auch gut so. "Dieser schreckliche Moment, das 
Verlassenwerden von dem liebsten Menschen auf der Welt, das gehört zu
meinem Leben."
Als vor einem Jahr ihrem Lebensgefährten, dem Schriftsteller, 
Schauspieler und Intendanten Gerhard Tötschinger (63), in einer 
Not-Operation ein halber Unterschenkel amputiert wurde, kamen 
Todesängste wieder hoch. "Ich dachte nur, nicht schon wieder einen 
geliebten Mann durch den Tod verlieren", erinnert sich die 
Schauspielerin. "Dann besser ein halbes Bein weniger. Damit werden 
wir fertig, wir werden sehr vorsichtig sein. Gott sei Dank - wir 
haben viel Glück gehabt."
Jetzt werden sie das Haus umbauen. Und Tötschinger bekommt eine 
andere Prothese. "Früher musste ich mich sogar an das Wort ,Prothese'
gewöhnen und habe mich fast geniert, es auszusprechen. Ich habe 
gedacht, den Gerhard Tötschinger wird es vielleicht stören. 
Mittlerweile leben wir damit. Es ist eine Gehhilfe - mehr ist es 
nicht."
Darauf angesprochen, ob sie heiraten wird oder gar schon heimlich 
geheiratet hat, antwortet die 71-Jährige, dass das die "schreckliche 
Frage" sei, auf die sie nicht mehr antworte. "Ich habe eine 
geschiedene Ehe und eine Witwenschaft hinter mir - und lebe jetzt 
glücklich seit 25 Jahren mit dem Gerhard Tötschinger zusammen." Mehr 
sage sie darüber nicht. "Die Heiratsfragerei halte ich nicht mehr 
aus", so Hörbiger.
Das Paar verbindet ihr gemeinsamer Hintergrund. "Die gemeinsame 
Erinnerung an das Wiener Burgtheater, die Liebe zur Schauspielerei. 
Wir sind beide aus Wien, haben unsere Laufbahn im Nachkriegs-Wien 
begonnen", erklärt die Darstellerin. "Wir können gemeinsam 
zurückblicken." Es sei doch letztlich so, dass sie aus dem selben 
Topf kommen. "Ich bin glücklich", betont Christiane Hörbiger 
gegenüber FRAU IM SPIEGEL. "Und ich schwöre Ihnen, so ist es 
wirklich."
Christiane Hörbigers Sohn Sascha, der in den USA lebt, ist jetzt 
für ein, zwei Jahre mit seiner Frau und Hörbigers Enkel Luca in Wien.
"Ich gehe nur zehn Minuten zu Fuß, um meinen Enkel zu sehen", freut 
sich der Star, der von dem Kleinen nicht Oma genannt wird. "Wir sagen
Nona bei uns in der Familie. Das kommt von meiner Mutter. Sie mochte 
es nicht, wenn man sie Oma nannte, sondern sie wollte das 
italienische Nona." Hörbiger über ihren Enkel: "Ich bin so verliebt 
in ihn. Wenn ich Anekdoten über ihn erzähle, denke ich manchmal, dass
es andere gar nicht interessiert, und dass sie die Geschichten nicht 
so lustig finden. Für mich sind sie zauberhaft."
Christiane Hörbiger gehört zu den beliebtesten Schauspielerinnen 
in Deutschland und Österreich. In "Luises Versprechen" (6. April, 
20.15 Uhr, ARD) spielt sie eine Frau, bei der der Krebs zurückkehrt, 
und die sich mit dem Tod auseinandersetzen muss.

Pressekontakt:

Ulrike Reisch
Ressortleitung Aktuell
Frau im Spiegel
Tel.: 089-272708977
E-Mail: ulrike.reisch@frau-im-spiegel.de

Original-Content von: Frau im Spiegel, übermittelt durch news aktuell

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