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DNR-Präsident Hubert Weinzierl: Atomkraftwerk Temelin endgültig stilllegen!

Wiesenfelden (ots)

Einen Tag vor der geplanten Inbetriebnahme des Atomreaktors
Temelin hat der Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR),
Hubert Weinzierl, an die tschechische Regierung appelliert, den
internationalen Sicherheitsbedenken Rechnung zu tragen. "Temelin
gehört endgültig stillgelegt", forderte Weinzierl heute in
Wiesenfelden (Niederbayern).
Umwelt kennt keine Grenzen
Weil Umwelt keine Grenzen kenne, sei es legitim, dass
Nachbarstaaten angesichts erheblicher Sicherheitsmängel ernsthafte
Konsequenzen zum Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger einfordern. "Das
hat nichts mit Einmischung, sondern mit Verantwortung zu tun",
erklärte der DNR-Präsident. Bei der Ablehnung von Temelin gehe es
nicht um eine Kritik an der nationalen Politik des tschechischen
Nachbarns, sondern um die sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen
Mängel eines überaus riskanten und völlig überflüssigen Projekts.
Nach Meinung des DNR verfehlt der Atomreaktor in Temelin bei
weitem die auch von der internationalen Atomenergieorganisation IAEO
geforderten Sicherheitskriterien für neue Atomreaktoren und fällt
wegen erheblicher Sicherheitsmängel sogar hinter die mittelmäßigen
Sicherheitsstandards der bereits seit den 70-er und 80-er Jahren
betriebenen westlichen Reaktoren zurück.
Atomkraft hat keine Zukunft
Weinzierl, der auch im Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung für
Energiefragen zuständig ist, erinnerte daran, dass am Beginn des 21.
Jahrhunderts, in dem die Uranreserven genauso wie die Ölreserven zur
Neige gingen, Energieeinspartechniken und die Solarenergie die
Optionen der Zukunft seien. "Hier sollten die zukünftigen
Investitionen von Staat und Wirtschaft Tschechiens liegen und nicht
in der Technik von gestern, wie sie die Atomenergie darstellt",
appellierte Weinzierl. Deshalb forderte er auch die internationale
Staatengemeinschaft auf, der tschechischen Wirtschaft mit
Investitionshilfen den Weg in eine zukunftsfähige Energiepolitik zu
erleichtern. "Es liegt in unser aller Interesse, dass das
Risiko-Unternehmen Temelin nicht in Betrieb geht", so der
DNR-Präsident.(cm)
Kontakt und weitere Informationen:
Deutscher Naturschutzring
Präsident Hubert Weinzierl
94344 Wiesenfelden,
Tel. 09966/777
Fax 09966/490

Original-Content von: Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V., übermittelt durch news aktuell

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