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Der Tagesspiegel: Insolvenzverfahren für arme Schuldner vor dem Aus?

Berlin (ots)

Schuldnerberater fürchten, dass die Bundesregierung
überschuldeten Verbrauchern den Aufbau einer neuen Existenz vereiteln
könnte. Nach Informationen des Tagesspiegels (Samstagausgabe) 
arbeitet das Bundesjustizministerium derzeit an einer Reform des 
Insolvenzrechts, die vor allem die ärmsten Schuldner treffen könnte. 
Die Bundesländer fordern von der Bundesregierung, das Verfahren für 
Verbraucher, die völlig mittellos dastehen, zu vereinfachen, um 
Kosten zu sparen. So soll der Treuhänder, der den Schuldner derzeit 
von seinen Gläubigern abschirmt, entfallen. Die Länder fürchten, dass
sie auf den Verfahrenskosten von 2000 bis 2500 Euro sitzen bleiben, 
wenn der Schuldner seine Gerichts- und Treuhändergebühren am Ende des
sechsjährigen Verfahrens nicht zahlen kann. "Wenn der Treuhänder weg 
ist, bricht das ganze System zusammen", sagte der Vorsitzende der 
Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung, Klaus Hofmeister, dem 
Tagesspiegel. Dagegen unterstützt die Union die Forderungen der 
Länder. "Man soll nicht gutes Geld schlechtem hinterher werfen", 
sagte der rechtspolitische Sprecher der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion, 
Jürgen Gehb, dem Tagesspiegel.
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Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622 
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