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Der Tagesspiegel: FDP-Fraktionschef Gerhardt lehnt Rente mit 67 als "Verzweiflungstat" ab

Berlin (ots)

FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt hat
Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) vorgeworfen, die Rente mit 67
einzuführen, "um versteckt Renten zu kürzen". Damit werde man dem 
Einzelfall  nicht gerecht. Die Rente mit 67 sei der "falsche Weg" und
eine "Verzweiflungstat", sagte Gerhardt im Interview mit dem 
Tagesspiegel (Montagsausgabe). "Die Menschen sollten flexibel 
entscheiden können, wann sie in Rente gehen. Wer 45 Jahre gearbeitet 
hat, sollte ohne Abschläge in Rente gehen können, egal wie alt er 
ist", sagte Gerhardt. Er bezeichnete das Versprechen der 
Bundesregierung, in dieser Wahlperiode nicht die Renten zu kürzen, 
als "sehr riskant". "Ich sehe noch nicht, dass diese Zusage 
angesichts der Rentenfinanzen gehalten werden kann." Gerhardt sagte, 
er selbst würde die Renten auch nicht kürzen. "Der 
Generationengerechtigkeit zuliebe würde ich vorschlagen, einige 
Nullrunden zu beschließen."
FDP-Fraktionschef Gerhardt: "Schwarz-rote Koalition macht zu wenig
aus Deutschland"
FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt hat Bundeskanzlerin Angela 
Merkel vorgeworfen, nichts zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in 
Deutschland zu tun. "Das Lob für die Auftritte auf internationalem 
Parkett übertüncht die Lage, in der Deutschland sich befindet", sagte
Gerhardt im Interview mit dem Tagesspiegel (Montagsausgabe). "Es geht
doch nicht nur darum, ob die Kanzlerin schöne Reden hält oder welche 
Performance sie hat, sondern um die innenpolitische Realität." Auf 
dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft sehe es nicht so rosig aus. 
"Die schwarz-rote Koalition macht zu wenig aus Deutschland." 
Deutschland werde auch international nur eine Rolle spielen, wenn es 
mehr Wachstum und weniger Arbeitslose gibt.
FDP-Fraktionschef Gerhardt: FDP braucht mehrere Personen an der 
Spitze
FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt hat sich für ein breites 
Führungsteam an der FDP-Spitze ausgesprochen. "Es ist für jede Partei
gut, auch für uns, wenn mehrere Personen sich an der Spitze bemerkbar
machen. Die Öffentlichkeit will ein breites Angebot haben", sagte er 
im INterview mit dem Tagesspiegel (Montagsuasgabe). "Immer wenn eine 
Generation in der FDP-Spitze abgelöst wurde, hat es eine Zeit 
gedauert, bis wieder neue Personen Führungsaufgaben übernommen haben.
Das wird auch jetzt so sein", sagte Gerhardt.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Tagesspiegel:
Tel. (030) 7262626-00

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de

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