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Der Tagesspiegel: EnBW-Chef Utz Claassen unterstützt Koch-Forderung nach Neubau von Kernkraftwerken und erwartet weiter steigende Strompreise

Berlin (ots)

Der Vorstandsvorsitzende des drittgrößten deutschen
Energiekonzerns EnBW, Utz Claassen, hat sich indirekt für den Neubau 
von Kernkraftwerken ausgesprochen. Entsprechende Forderungen des 
hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch begrüßte er: "Wenn der 
hessische Ministerpräsident bei seinen Erwägungen und 
Schlussfolgerungen eine besonders lange Zeitachse hat und eine 
besonders weit reichende Perspektive einnimmt, dann ehrt ihn das", 
sagte Claassen dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Weltweit planten 
zahlreiche Länder den Neubau von Kernkraftwerken. "Offensichtlich 
befindet sich der hessische Ministerpräsident im internationalen 
Vergleich in guter Gesellschaft", sagte Claassen. EnBW selbst habe 
den Neubau von Kernkraftwerken bisher aber "weder intern noch extern"
diskutiert.
Die ablehnende Haltung von Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) zur
Atomkraft kritisierte Claassen. "Der Auftritt neulich von Minister 
Gabriel hat nur begrenzt Hoffnung gemacht." Er gehe aber davon aus, 
dass die große Koalition auch in der Energiepolitik "die Gesetze der 
Chemie, der Physik und der Ökonomie respektieren" werde.
Was die Strompreise betrifft, rechnet Claassen mit einem weiteren 
Anstieg. "Langfristig haben wir mehr preisbelastende als 
preisentlastende Faktoren", sagte er. Die Primärenergieträger Öl, 
Kohle und Gas würden eher teurer als billiger.
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Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030 / 26009-260

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