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Der Tagesspiegel: Union lehnt höhere Beiträge für Kranke ab

Berlin (ots)

Berlin - Die Union ist gegen die Vorschläge der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zur Gesundheitsreform. 
"Prämien entsprechend dem Krankheitsrisiko lehnen wir ab", sagte 
Annette Widmann-Mauz, die gesundheitspolitische Sprecherin der 
Unionsfraktion im Bundestag, dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). 
KBV-Chef Köhler hatte gefordert, dass Ältere mehr für ihre 
Krankenversicherung mehr zahlen sollen als Jüngere. Widmann-Mauz 
zufolge lasse er damit außer Acht, dass die Versicherten 
unverschuldet Risiken in sich trügen. "Das würde eine Privatisierung 
des Krankheitsrisikos bedeuten und lässt sich mit unseren 
Vorstellungen von Solidarität nicht vereinbaren."
Zu den Plänen der Koalition sagte sie, die anstehende 
Gesundheitsreform müsse neue Finanzierungswege aufzeigen, die länger 
als bis zur nächsten Wahl Bestand hätten. "Es wird sich dabei nicht 
vermeiden lassen, dass stärkere Schultern mehr zur Zukunftssicherung 
beitragen als schwächere." Generell müsse klar sein, dass die 
Gesundheit "bei den Möglichkeiten, die wir haben, einen höheren 
Aufwand für alle bedeuten wird". Auch mit mehr Wettbewerbselementen 
lasse sich die Dynamik durch die Alterung der Versicherten und den 
medizinischen Fortschritt nur bedingt auffangen.
Rückfragen richten Sie bitte an das Ressort Wirtschaft, Tel. 
030-26009260.

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de

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