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Der Tagesspiegel: Kanzlerberater Mirow sieht keine notwendigen großen Wirtschaftsreformen mehr vor der Bundestagswahl

Berlin (ots)

Berlin. Der neue wirtschaftspolitische Berater des
Bundeskanzlers, Thomas Mirow (SPD), sieht bis 2006 keine
Notwendigkeit für weitere umfangreiche Reformen zur Ankurbelung von
Wirtschaftswachstum und Belebung des Arbeitsmarkts. Der Politiker und
Unternehmensberater, der sein Amt am 1. April offiziell angetreten
hat, sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag": "Weitere größere Sprünge
wird und kann es nicht geben." Mit der Agenda 2010 und den Maßnahmen
zur Belebung der Konjunktur, die Kanzler Gerhard Schröder (SPD) am
17. März vorgestellt hat, seien "die wesentlichen Aufgaben für diese
Amtsperiode definiert", sagte er. Die beim Jobgipfel mit der Union
verabredeten Schritte müssten nun umgesetzt werden, "damit es keine
Überschriften bleiben". Mirow mahnte zur Geduld mit den Reformen der
Agenda. Das Aufbrechen "alter Verkrustungen in Politik und
Gesellschaft" benötige Zeit. Um die Wirkungen spüren zu können,
"bedarf es oft einiger Jahre", sagte Mirow. Der Berater warnte davor,
Unternehmer, die Arbeitsplätze im Ausland und nicht in Deutschland
schaffen, zu stark zu kritisieren. Die Debatte habe zwar einen
wichtigen Kern, "führt aber gleichzeitig leicht in die Irre".
Unternehmer müssten frei sein, Entscheidungen zu treffen, die für
ihren wirtschaftlichen Erfolg nötig sind. Die Diskussion sollte
deshalb mit "Augenmaß und Sachkenntnis" geführt werden. Deutsche
Unternehmer rief Mirow auf, "die Verantwortung für das eigene Land"
wieder deutlicher zu sehen. "Niemand wirtschaftet im luftleeren
Raum".
Rückfragen richten Sie bitte an:
Jost Müller-Neuhof, Ressort Politik, Verlag Der Tagesspiegel GmbH
Tel. (030) 260 09-429,  jost.mueller-neuhof@tagesspiegel.de
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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