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Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: SPD kündigt neue Regelungen im Kampf gegen Doping an
Neuer Sport-Sprecher Manfred Schaub: Kommerzialisierung im Fußball "katastrophal"

Berlin (ots)

Die SPD-Parteiführung hat neue gesetzliche
Regelungen im Kampf gegen Doping angekündigt. "Die bisherigen
Regelungen im Arzneimittelmissbrauch reichen nicht aus", sagte der
neue Sportsprecher des SPD-Parteivorstands, Manfred Schaub, dem
"Tagesspiegel" (Berlin, Mittwoch-Ausgabe). Besitz und Einnahme von
Dopingmitteln seien bisher nicht strafbar, bemängelte Schaub. "Wir
wollen deshalb noch in diesem Jahr eine Regelung für den Kampf gegen
Doping finden." Bisher hatten die SPD-Minister Otto Schily (Innen)
und Brigritte Zypries (Justiz) ein Anti-Doping-Gesetz abgelehnt, das
den Betrug unter Strafe stellt.
Schaub schlug im Tagesspiegel vor, dass Sportler künftig einen
Vertrag gegen Doping unterschreiben. Der SPD-Politiker beschrieb das
so: "Sportler sollten eine öf-fentliche Erklärung abgeben, dass sie
nicht dopen, etwa in einem Vertrag mit der Gesellschaft. Auf einer
Plakette könnten sie dann werben: Ich bin sauber." Falls sie doch
beim Doping erwischt werden würden, sei die "gesellschaftliche
Ächtung für den Sünder viel größer".
Manfred Schaub kritisierte auch die Kommerzialisierung des
Fußballs. Die Debatte um Mittagsspiele bezeichnete er als
"katastrophal", weil solche Termine den Amateurfußball kaputtmachen
würden. Außerdem sei es falsch, dass Vereine immer mehr
durchschnittliche Spieler aus dem Ausland kaufen würden. "Da sägt der
Sport an dem Ast, auf dem er sitzt", stellte Schaub fest. "Die Klubs
müssen den Nach-wuchs fördern, anstatt auf Einkaufstour durch
Bulgarien und Afrika zu gehen. Die Manager sollten an die nächsten
fünf Jahre denken und nicht an die nächsten fünf Monate."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Sport, Telefon 030/26009-647
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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