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Pressestimmen: Verkauf der Bankgeselllschaft Berlin vor dem Scheitern

Berlin (ots)

Führende Vertreter der Opposition im Berliner
Abgeordnetenhaus gehen nicht mehr davon aus, dass die
Bankgesellschaft Berlin verkauft wird. Nicolas Zimmer,
Haushaltspolitischer Sprecher der CDU- Fraktion, erklärte dem
Tagesspiegel auf Anfrage, es bestätige sich, was er bereits im Plenum
des Abgeordnetenhauses vorausgesagt habe. Ein Verkauf des Konzerns
sei "am Widerstand des derzeitigen Vorstandes und an der Uneinigkeit
des Senats gescheitert". Bei Bündnis 90/Die Grünen äußerte man sich
entsetzt. "Dies ist nur der letzte in einer Kette von Fehlern", sagte
der wirtschaftspolitische Sprecher Jochen Esser. Erst habe man die
Sparkassen und die Norddeutsche Landesbank vergrault, dann Lone Star
und jetzt offenbar Flowers. An die Adresse des Berliner
Finanzsenators Thilo Sarrazins (SPD) gerichtet, sagte Esser: "Wer das
so handhabt und sich als Eigentümer nicht durchsetzen kann, zeigt
Unvermögen." Die Grünen fordern nun erneut über die Entflechtung des
Konzerns nachzudenken. "Bis auf die Berlin Hyp sind doch für alle
Teile Interessenten da." Martin Lindner, Fraktionsvorsitzender der
FDP-Faktion im Abgeordnetenhaus spricht von der "Erfüllung unserer
Prophezeiung vom Frühjahr 2002". "In Berlin wird zwar das hohe Lied
der Privatisierung gesungen, doch bei der Bankgesellschaft wird das
hintertrieben - von Senator Peter Strieder, dem
Vorstandsvorsitzendender Bankgesellschaft Hans-Jörg Vetter und der
Gewerkschaft". Der Vorgang werfe auch ein schlechtes Licht auf die
Stadt insgesamt. Nach den bisherigen Planungen will der Senat am 25.
März über den möglichen Verkauf der Bankgesellschaft beraten, am 31.
März will Finanzsenator Sarrazin das Berliner Abgeordnetenhaus über
die Pläne informieren. Derzeit ist mit BGB Capital Partners der
US-Investoren Christopher Flowers und David Bonderman nur noch eine
Bietergruppe für die Bank im Rennen. Der gebotene Preis soll auf
einen zweistelligen Millionenbetrag gesunken sein.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email:thomas.wurster@tagesspiegel.de

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