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Der Tagesspiegel: Wirtschaft fürchtet neues Scheidungsrecht

Berlin (ots)

Viele Unternehmen haben Angst, durch das neue
Scheidungsrecht und den neu geregelten Versorgungsausgleich 
überfordert zu werden. Das sagte der Geschäftsführer der 
Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung (aba), Klaus 
Stiefermann, dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Ab dem 1. September 
müssen Firmen, die ihren Beschäftigten Betriebsrenten anbieten, auch 
für den geschiedenen Ehepartner Betriebsrentenkonten führen. "In 
vielen Firmen gibt es für die Berechnung aber gar keine Software", 
sagte Stiefermann, "die Mitarbeiter in den Personalstellen stehen 
allein da."
Zudem sei es wegen der Bewertungsspielräume oft gar nicht so 
einfach, die Höhe des Ausgleichs zu bestimmen. "Die Unternehmen 
fürchten, für falsche Auskünfte haftbar gemacht zu werden", 
berichtete der Betriebsrentenexperte. Weil die Firmen und die 
einzelnen Versorgungswerke kein Interesse daran haben, neben den 
aktiv Beschäftigten auch noch die Rentenkonten der Ex-Partner zu 
führen, wollen sie eine spezielle Ausgleichskasse gründen, die 
derartige Verträge betreut. "Eine solche Ausgleichskasse ist derzeit 
in Gründung", sagte der aba-Chef.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030/26009-260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de

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