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Der Tagesspiegel: Daimler-Chrysler-Chef Zetsche: "Die nächsten Jahre werden gut"

Berlin (ots)

Der Vorstandsvorsitzende von Daimler-Chrysler,
Dieter Zetsche, hat sich optimistisch über die Perspektiven des 
Unternehmens nach dem Verkauf der Chrysler Group geäußert. "Jetzt 
aber haben wir für die Zukunft eine sehr gute Perspektive", sagte 
Zetsche dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Ich bin sicher, wie unsere
Entwicklung sein wird, und wir werden uns noch in diesem Jahr dazu 
äußern. Die nächsten Jahre werden gut." Daimler-Chrysler hatte vor 
fünf Wochen den Verkauf der Chrysler Group an den Finanzinvestor 
Cerberus bekanntgegeben. Auch durch die Trennung von Chrysler habe 
sich der Börsenwert des Unternehmens so stark erhöht, dass die Gefahr
einer Übernahme durch Finanzinvestoren deutlich geringer geworden 
sei. "Die Verdopplung des Börsenwerts hat bereit stattgefunden und 
ist also für Finanzinvestoren nicht mehr eine Wurst, nach der zu 
schnappen sich lohnen würde. Das Risiko, dass andere Einfluss auf das
Unternehmen nehmen, und zwar ungewollt, ist heute deutlich geringer. 
Vor einem Jahr war das Unternehmen weniger als 35 Milliarden Euro 
wert, heute sind es etwa 70 Milliarden", sagte Zetsche. Zur 
Klimaproblematik und zu den Fortschritten bei der Entwicklung 
verbrauchsgünstiger Autos, die entsprechend weniger CO2 emittieren, 
sagte der Daimler-Chrysler-Chef, "letztlich kann die Antwort auf das 
Klimaproblem nur eine technologische Antwort sein, und da sind wir am
besten aufgestellt". Er räumte indes ein, "dass wir unsere 
Leistungen, die beträchtlich sind, nicht laut genug kommuniziert 
haben. Bei Mercedes haben wir zum Beispiel den durchschnittlichen 
Verbrauch in den letzten 15 Jahren um 15 Prozent reduziert", sagte 
Zetsche. Die deutsche Autoindustrie insgesamt habe "viel geleistet" 
und nehme ihre Verantwortung wahr. "Wir wollen die 
Fortschrittsgeschwindigkeit noch erhöhen. Alle vier deutschen 
Hersteller haben ihren Anteil auf den Weltmärkten erhöht und 
entscheidenden Anteil am Exporterfolg der deutschen Wirtschaft. Wenn 
dann in den Überschriften hierzulande steht, wir würden die Zukunft 
verschlafen, dann stimmt was nicht mit der Wahrnehmung." Im übrigen 
bestimme der Kunde, "wie die Produkte gestaltet werden". Für große 
Autos gebe es auch künftig ebenso einen Markt wie für große Häuser 
oder Wohnungen. "Ich kenne keine Forderung, dass Menschen nur noch in
Ein-Zimmer-Wohnungen leben sollten, weil die am wenigsten Energie 
verbrauchen", sagte Zetsche dem Tagesspiegel.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion, 030-26009260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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