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Allianz pro Schiene

Tiefensee im Gespräch mit der Allianz pro Schiene: "Das Thema Externe Kosten des Verkehrs angehen"

Berlin (ots)

Berlin. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee
hat sich dafür ausgesprochen, bislang von der Allgemeinheit bezahlte 
Umwelt- und Unfallfolgekosten des Verkehrs stärker in die 
Mobilitätspreise zu integrieren. "Lassen Sie uns das Thema Externe 
Kosten des Verkehrs im Rahmen der Weiterentwicklung der 
EU-Verkehrspolitik angehen. Ich gehe davon aus, dass die EU-Komission
hierzu Vorschläge machen wird", sagte der Minister am 
Dienstagnachmittag in einem Gespräch mit der Allianz pro Schiene. Als
"Externe Kosten des Verkehrs" werden Kosten bezeichnet, die von 
Verkehrsteilnehmern verursacht, aber nicht von ihnen selber getragen 
werden. Nach einer kürzlich im Auftrag der Allianz pro Schiene 
erstellten Studie des Schweizer Forschungsinstituts INFRAS fallen in 
Deutschland jährlich rund 80,4 Milliarden Euro externer Kosten an, 
davon 77 Milliarden Euro im Straßenverkehr.
Die Allianz pro Schiene begrüßte die Ankündigung. "Das ist ein 
umweltpolitisch enorm wichtiges Signal, das der 
Bundesverkehrsminister jetzt erstmals aussendet", freut sich der 
stellvertretende Allianz pro Schiene-Vorsitzende Richard Mergner, der
den Umweltverband BUND in dem Schienenbündnis vertritt. Erst am 28. 
Juni hatte der EU-Umweltministerrat betont, dass "die 
Internalisierung der Umwelt- und anderer externer Kosten von 
ausschlaggebender Bedeutung für langfristigen Erfolg und 
Nachhaltigkeit von politischen Maßnahmen und Sektoren ist" und erneut
darauf hingewiesen, dass "die Fortschritte bei der Internalisierung 
beschleunigt werden müssen".
Eine "sorgfältige Prüfung" sagte der Bundesverkehrsminister der 
Allianz pro Schiene beim Thema Riesen-Lkw zu. Sein Ministerium werde 
"gründlich abwägen", ob die Einführung von 25-Meter-Lkw unter 
Beibehaltung der bisherigen Gewichtsgrenzen "zu reduziertem oder zu 
vermehrtem Lkw-Verkehr" führe. Peter Witt, Sprecher des Allianz pro 
Schiene-Förderkreises und stellvertretender Vorsitzender des 
Schienenbündnisses, appellierte an den Verkehrsminister, auch 
Verkehrssicherheitsaspekte durch längere Überholvorgänge und höhere 
Infrastrukturkosten für Bahnübergänge zu berücksichtigen. Eine 
Entscheidung über die Einführung der Riesen-Lkw werde im Herbst 
dieses Jahres fallen, kündigte Tiefensee an.
Die Studie "Externe Kosten des Verkehrs in Deutschland" von 
INFRAS, ISI und IER können Sie unter www.allianz-pro-schiene.de in 
der Langfassung bestellen oder in der Kurzfassung kostenlos als 
pdf-Dokument herunterladen.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur 
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In 
dem Bündnis haben sich 16 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: 
die Umweltverbände BUND, NABU, Deutsche Umwelthilfe und NaturFreunde 
Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die 
Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, 
GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Allianz pro Schiene
Maren Herbst
Telefon: +49(0)30-2462599-20
Maren.Herbst@allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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