Wind- und wetterfest - Das höchste Haus der Welt
München (ots)
Das Taipeh Financial Center in Taiwan. Mit 508 Metern wird es einmal das höchste Gebäude der Welt sein. Seine Fassade, made in Germany, muss starken Erdbeben und Taifunen standhalten. Das Wissensmagazin "Galileo" zeigt, welche harten Tests die Konstruktionselemente der Außenwände bestehen müssen und wie sie später eingebaut werden - am Mittwoch, 4. Dezember 2002, um 19.30 Uhr auf ProSieben.
Die Petronas Towers im malaysischen Kuala Lumpur bekommen Konkurrenz: Mit einer Höhe von 508 Metern wird das Taipeh Financial Center die beiden Türme nach seiner Fertigstellung im Jahr 2004 um 56 Meter überragen. Die Fassade des bald höchsten Gebäudes der Welt erstellt die Firma Gartner aus dem bayerischen Gundelfingen. 17.000 Bauelementen sind nötig, um insgesamt 130.000 Quadratmeter Fläche zu verglasen. Pro Woche schafft das Team um Ingenieur Stefan Eberle 240 Teile - das entspricht zwei Stockwerken. Wie ein gläserner Bambus wird das Center aussehen. Natürlich ist aber letztlich nicht das Design, sondern die Stabilität des Gebäudes entscheidend. Denn das Taipeh Financial Center steht auf gefährlichem Terrain: in einer Region, in der häufig Taifune und Erdbeben vorkommen. Daher muss die Außenverkleidung jedem Wind standhalten - auch wenn Stürme mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 Stundenkilometern an ihr rütteln. Und: Sie muss dicht bleiben, wenn mehrere tausend Liter Regenwasser dagegen prasseln. Selbst die ruckartigen Bewegungen von Erdbeben muss das Gebäude abfangen können. Das alles wird vorher getestet: Dafür wird ein 20 Meter hohes, 12 Meter breites Modell von künstlich erzeugten Unwettern umtost. Ein 2000-PS-Flugzeugmotors simuliert sogar einen Taifun der Stärke 13 ...
High-Tech-Fassade made in Germany - im Wissensmagazin "Galileo" am Mittwoch, 4. Dezember 2002, um 19.30 Uhr auf ProSieben
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