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Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Bauindustrie zum Schienenwegebau: Haushaltsreste: Bahn gibt 700 Mio. Euro an Finanzminister zurück!
Appell an Bundestag: Umschichtung freier Investitionsmittel in Straßenbaumaßnahmen zulassen!

Berlin (ots)

Die deutsche Bauindustrie befürchtet, dass die
Deutsche Bahn AG - wie schon in den Vorjahren - ihre
Investitionsmittel für Verkehrswegeinvestitionen nicht ausschöpfen
kann. Wie der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes RA Michael
Knipper heute in Berlin mitteilte, rechne der Hauptverband damit,
dass die Bahn - trotz Fluthilfemaßnahmen - im laufenden Haushaltsjahr
etwa 700 Mio. Euro der im Bundeshaushalt vorgesehenen
Investitionsmittel von 4,4 Mrd. Euro an den Bundesfinanzminister
zurückgeben werde. Damit habe die Deutsche Bahn AG in den letzten
fünf Jahren Investitionsmittel von 2,3 Mrd. Euro nicht abrufen
können. Der Grund: Planungsengpässe.
"Der Bundestag muss in den Haushaltsberatungen haushaltsrechtliche
Vorkehrungen treffen, damit volkswirtschaftlich wichtige
Investitionsmittel künftig nicht mehr verfallen", fordert Knipper.
Die deutsche Bauindustrie schlägt deshalb vor, im Haushaltsplan für
das Jahr 2003 die gegenseitige Deckungsfähigkeit von
Investitionsmitteln für die Verkehrsträger Bahn, Straße und
Wasserstraße sicherzustellen. Es sei volkswirtschaftlich nicht zu
vertreten, dass allein das Bundesland Baden-Württemberg einen
Investitionsstau von 1,2 Mrd. Euro im Bundesfernstraßenbau vor sich
herschiebe, während Investitionsmittel für die Bahn verfielen.
Knipper: "Um eines klarzustellen: Der Bahn sollen keine
Investitionsmittel entzogen werden. Uns geht es lediglich um ein
effizienteres Management der knappen Investitionsmittel des Bundes."
"Auch im Haushaltjahr 2003 wird die Deutsche Bahn ihre
Investitionsansätze nicht ausschöpfen", befürchtet Knipper. Ganz im
Gegenteil: Es gebe Indizien, dass die Deutsche Bahn AG schon deshalb
Investitionen zurückstellen müsse, weil sie den nach wie vor
notwendigen Eigenanteil (z.B. für die Sanierung von Altlasten, etc.)
nicht "stemmen" könne. Für die deutsche Bauindustrie ist es deshalb
um so verwunderlicher, dass die Deutsche Bahn AG trotzdem auch 2002
wieder in großem Umfang Gleisbaumaschinen gekauft habe, obwohl doch
der mittelständische Eisenbahnoberbau genügend Kapazitäten
bereitstelle. Knipper: "Die Deutsche Bahn AG sollte sich auf ihre
Aufgabe als Bauherr konzentrieren. Die längst überfällige
Privatisierung der Bahnbaukapazitäten muss endlich in Angriff
genommen werden."
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Geschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation
Tel.: 030 - 21286 140
Fax:  030 - 21286 189
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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