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Kerzencheck 2025 mit Schlusslichtern Nanu Nana, Edeka und Bauhaus: Deutsche Umwelthilfe belegt mangelnde Kennzeichnung von Palmöl, Paraffin und Co.

Berlin (ots)

  • Drei Viertel der untersuchten Kerzen werden ohne Angaben zu verwendeten Inhaltsstoffen verkauft, nur ein Bruchteil trägt belastbare Siegel
  • Testbesuche in 40 Filialen: Schlusslichter Nanu Nana, Edeka und Bauhaus - Alnatura und Denns schneiden am besten ab
  • DUH fordert verpflichtende Kennzeichnung verwendeter Rohstoffe in allen Kerzen sowie Anwendung und Erweiterung der EU-Entwaldungsverordnung auf palmölhaltige Kerzen

Verbraucherinnen und Verbraucher werden beim Kauf von Kerzen über deren Nachhaltigkeit weitestgehend im Dunkeln gelassen. Das zeigt der diesjährige Kerzencheck der Deutschen Umwelthilfe (DUH) pünktlich zur Adventszeit. Bei der großen Mehrheit der Produkte waren weder Rohstoff noch Zusammensetzung erkennbar. Ob fossiles Paraffin, palmölbasierte Wachse oder andere Öle pflanzlichen oder tierische Ursprungs enthalten sind, bleibt in der Regel offen - ebenso wie die damit verbundenen Klima-, Wald- und Menschenrechtsrisiken. Zudem hat die DUH zahlreiche Begriffe und Eigenlogos entdeckt, die aussehen wie Nachhaltigkeitssiegel, aber weder auf unabhängigen Kriterien noch externen Kontrollen beruhen.

Das Schlusslicht bilden Nanu Nana, Edeka und Bauhaus, in deren getesteten Sortiment keine Inhaltsstoffangaben auf den Produkten gefunden wurden. Die Filialen von Alnatura und Denns waren bei den Angaben von Inhaltsstoffen und deren Mengenanteilen am transparentesten.

Die DUH fordert von der Bundesregierung, durch verpflichtende und gut sichtbare Angaben zu den verwendeten Rohstoffen Transparenz bei den Inhaltsstoffen zu schaffen.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Wer jedes Jahr Millionen Kerzen verkauft, muss klar sagen, was darin steckt, woher die Rohstoffe kommen und ob dafür Regenwald gerodet oder fossiles Erdöl verbrannt wird. Solange Inhaltsstoffe verschwiegen und mit Schein-Labels kaschiert werden, werden Verbraucherinnen und Verbraucher im Dunkeln gelassen. Wir empfehlen allen Menschen, die auf gemütliches Kerzenlicht in der Adventszeit nicht verzichten möchten: Kaufen Sie Kerzen bewusst und nur wenn klar ist, welche Rohstoffe enthalten sind und wie diese hergestellt wurden. Unser Kerzencheck ist dafür eine Orientierung."

Der Kerzencheck 2025 ist in diesem Jahr besonders verbrauchernahe aufgebaut: Erstmals hat die DUH nicht bei den Unternehmen nachgefragt, sondern hat zwischen Oktober und November stichprobenartige Testbesuche in 40 Filialen von Drogeriemärkten bis Einzelhandel durchgeführt.

Aus Perspektive der Kundinnen und Kunden wurden Teelichter, Stab- und Blockkerzen auf Transparenz zu Inhaltsstoffen und deren Nachhaltigkeit überprüft.

Link:

Zum Kerzencheck: https://l.duh.de/p251127

Pressekontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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