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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Solarbundesliga: Geesow verteidigt Titel des Deutschen Meisters

Bad Oeynhausen/Radolfzell (ots)

Die 212-Seelen-Gemeinde Geesow
in Brandenburg gewinnt mit der höchsten Pro-Kopf-Dichte von
Solaranlagen erneut das Rennen um die Deutsche Meisterschaft in der
Solarbundesliga (http://www solarbundesliga.de). Ulm, Neckarsulm und
Hohenfels erringen in dem von der Deutschen Umwelthilfe e.V. und der
Fachzeitschrift Solarthemen organisierten Wettbewerb die
Meisterschaft in ihren Größenklassen. Bundessieger in der Kategorie
"Solarthermie" ist das bayerische Schalkham.
Besonders spannend war das Rennen wieder bei den Großstädten über
100.000 Einwohnern. Zur Herbstmeisterschaft Ende letzten Jahres hatte
Freiburg noch vor Ulm geführt. In dem Zweikampf zwischen der
schwäbischen und der badischen Solarmetropole hat nun Ulm wie schon
im vergangenen Jahr wiederum am Ende die Nase vorn. Mit einer
Solarkollektorfläche von 49 Quadratmetern je tausend Einwohner und
einer Photovoltaikleistung von 7,8 Kilowatt je Tausend, erreichen die
Schwaben inzwischen acht Wertungspunkte. Im vergangenen Jahr reichten
ihnen noch sechs Punkte zum Gewinn der Meisterschaft. Auch die
Freiburger haben zugelegt. Sie haben inzwischen sieben Zähler auf dem
Konto, sind den Ulmern bei der Photovoltaik klar überlegen, haben
aber Nachholbedarf bei der thermischen Solarenergienutzung. Bielefeld
als nächstplazierte Großstadt liegt mit vier Punkten auf Platz drei.
Im Vergleich zu einigen kleineren Kommunen haben die deutschen
Großstädte allerdings allesamt noch Nachholbedarf. Im Ort mit der
höchsten Gesamtpunktzahl, Geesow in der Uckermark, deckt die Sonne
dank 1,4 Kilowatt Photovoltaik pro Kopf den Strombedarf aller
Haushalte übers Jahr gesehen vollständig ab. Bei den Kommunen mit
mehr als 1000 Einwohnern dominiert die Gemeinde Hohenfels, wo im
November das mit 1,6 Megawatt Leistung größte Solarstromkraftwerk
Deutschlands ans Netz gegangen ist. Und bei den Städten ab 10.000
Einwohner ist Neckarsulm einsame Spitze. Die Stadt ist in Fachkreisen
bekannt für ihr solares Nahwärmesystem, in das Solarkollektoren mit
einer Fläche von 6000 Quadratmeter einspeisen.
Die Begeisterung für die Solarenergie als sportliche Disziplin hat
inzwischen das ganze Land erfasst. Nach 71 Orten bei der Premiere im
vergangenen Jahr beteiligen sich an der diesjährigen Deutschen
Meisterschaft bereits 323 Kommunen und zusätzlich 117
gemeindeangehörige Ortsteile.
"Die Solarbundesliga zeigt sehr deutlich, wie unterschiedlich
stark die Solarenergie in deutschen Kommunen genutzt wird," sagt Jörg
Dürr-Pucher, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. "Es
liegt tatsächlich an den Städten und Gemeinden, an Handwerkern,
Solarinitiativen und Verbänben sowie den Hausbesitzern vor Ort, wie
stark sie die kostenlose Energie der Sonne nutzen und damit vor Ort
einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt von
Arbeitsplätzen im Handwerk leisten."
Solarthemen-Herausgeber Andreas Witt rechnet vor: "In einem Ort
wie unserem Solarthermie-Sieger Schalkham, wo auf jeden Einwohner
1,13 Quadratmeter Solarkollektorfläche kommt, kann heute theoretisch
jeder Bürger mit solar erwärmtem Wasser duschen, baden und Geschirr
spülen. Dank unserer Solarbundesliga ist es jetzt für Kommunen
möglich, sich an solchen Vorreiter-Gemeinden, aber auch am
Solar-Engagement des jeweiligen Nachbarortes zu messen."
Geehrt werden die Sieger mit einer großen Meisterfeier am 29. Juni
2002, die von der Fachmesse "Intersolar" in Freiburg ausgerichtet
wird. Dorthin reisen Vertreter der Solarbundesliga-Kommunen nicht
nur, um ihre Urkunden in Empfang zu nehmen, sondern sie haben auch
Gelegenheit, ihre Erfahrungen bei der Förderung der Solarenergie in
einem Workshop auszutauschen.
Weitere Informationen: http://www.solarbundesliga.de.
Rückfragen der Redaktion bitte an:
Guido Bröer, Solarthemen, Tel. (05731) 83460
Jörg Dürr-Pucher, Deutsche Umwelthilfe, Tel. (07732) 9995-15

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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