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Canify-Studie zeigt: Therapeutische Gründe stehen bei Cannabisnutzung im Vordergrund

Pressemitteilung

Canify-Studie zeigt: Therapeutische Gründe stehen bei Cannabisnutzung im Vordergrund

  • Therapie statt Rausch: Schlafstörungen, Stress und Schmerzen sind die häufigsten Nutzungsmotive
  • Gesundheit im Fokus: Mehr als zwei Drittel aller Umfragenteilnehmer berichten von einer Verbesserung ihres Gesundheitszustands. Unabhängig von der Einstufung als Patient oder Nutzer.
  • Versorgungslücke sichtbar: Nur zwei Drittel der klassischen Patienten nutzen Apotheken mit allen Risiken der Selbstmedikation

Leipheim, 14.10.2025 – Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um möglichen Missbrauch von Telemedizin im Zusammenhang mit Cannabis hat die Canify AG, ein lizenzierter Hersteller von medizinischem Cannabis, die tatsächlichen Nutzungsmotive genauer untersucht. Die Umfrage im Auftrag der Canify AG unter 350 Nutzern zeigt: Der Cannabiskonsum in Deutschland ist in großen Teilen therapeutisch motiviert, auch über klassische Patientengruppen hinaus. Die Befragten wurden dafür in Patienten, Freizeit- und Mischnutzer, also Menschen, die Cannabis sowohl medizinisch als auch freizeitbezogen nutzen, eingeteilt. Besonders auffällig ist, dass die Gruppe der Mischnutzer in ihrem Verhalten und ihren Motiven eine deutliche Nähe zur therapeutisch motivierten Anwendung aufweist. Schmerzen, Schlafprobleme und Stressbewältigung dominieren klar vor rein freizeitbezogenen Motiven.

Canify CEO Sascha Mielcarek ordnet die Ergebnisse ein: „Die Studie zeigt, dass viele Nutzer, auch jenseits des klassischen Patientenstatus, therapeutisch motiviert sind und Cannabis gezielt zur Linderung gesundheitlicher Beschwerden einsetzen. Das zeigt uns, dass die aktuelle Diskussion um einen angenommenen Missbrauch der Versorgungsstrukturen bei medizinischem Cannabis aufgeheizt und nicht an der Realität orientiert ist. Unser Anspruch ist es, mit verlässlichen Produkten und ärztlicher Begleitung die Brücke zwischen Alltagsrealität und Medizin zu bauen.

Gesundheit und Wirkung

70% der Patienten und 50% der Mischnutzer fühlen sich laut der Befragung gesundheitlich schlecht bis mittelmäßig. Auch 33% der Freizeitnutzer stufen ihren Zustand als mittelmäßig ein. 79% der Patienten und 81,5% der Mischnutzer berichten von einer Verbesserung ihres Gesundheitszustands durch Cannabis, bei jeweils rund einem Viertel war diese sogar deutlich.

Besonders bemerkenswert ist, dass von den Mischnutzern mit schlechtem Gesundheitszustand 93% angeben, dass sich ihre Lage durch Cannabis verbessert hat. Dies ist ein Wert, der sogar über dem der klassischen Patienten liegt.

Therapeutische Motive und Nutzungsverhalten

Patienten nennen zu 60% Schmerzen und zu 56% Schlafprobleme als Hauptgründe für die Verwendung von Cannabis. Mischnutzer weisen nahezu identische Werte auf: 69,3% wenden Medizinal-Cannabis wegen Schlafproblemen an, 57,6% zur Stressbewältigung und 47,3% aufgrund von Schmerzen. Fast jeder vierte dieser Gruppe berichtet, dass es einen Wechsel im Grund für die Anwendung gab und diese heute therapeutisch motiviert ist.

Wir sehen eine klare Entwicklung. Für viele Menschen ist Cannabis kein reines Freizeitprodukt, sondern ein gezieltes Mittel zur Symptomkontrolle, etwa bei Schlafproblemen und Stress. Diese Menschen brauchen Orientierung bei Dosierung, Darreichungsformen und sicheren Bezugswegen“, betont Silvia von Pistor, Chief Innovation Officer bei Canify.

Die Nutzungshäufigkeit verdeutlicht diese Tendenz. 14,6% der Mischnutzer und 10,5% der Patienten nutzen es täglich, während es 43,2% der Freizeitnutzer nur einmal im Monat oder seltener nutzen. Das Nutzungsmuster von Patienten und Mischnutzern ist damit klar regelmäßiger und unterstützt die Annahme medizinischen Bedarfs.

Versorgung, Informationsquellen und Wünsche

Seit April 2024 ist die Apotheke mit 37,1% die meistgenutzte Bezugsquelle – doch selbst unter den Patienten beziehen nur rund zwei Drittel ihr Cannabis dort. Das zeigt, dass der Zugang zur Cannabistherapie weiterhin mit Hürden verbunden ist. Viele Betroffene greifen dagegen auf Selbstmedikation via Schwarzmarkt oder Eigenanbau zurück, was mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Zum einen bezüglich der Qualität des Cannabis, zum anderen bezüglich der fehlenden ärztlichen Begleitung. Während sich knapp mehr als die Hälfte (51%) der Patienten an Ärzte oder Apotheker wenden, um sich zu informieren, nutzen 42,9% der Mischnutzer soziale Medien und 41,5% Internetforen als Informationsquelle. Vor allem bei jungen Nutzern dominieren digitale Kanäle deutlich.

In Bezug auf die Wünsche für die Zukunft fordern 56,1% der Patienten eine Erstattung durch Krankenkassen. Misch- und Freizeitnutzer legen dagegen mehr Wert auf günstigere Preise (53%) und Qualitätskontrolle (44%).

Fazit

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Mischnutzer, die größte Gruppe der Befragung, bezüglich ihrer Motivation und der gewünschten Wirkung stark therapeutisch geprägt sind. Schlaf, Stress und Schmerzen sind zentrale Gründe, und eine deutliche Mehrheit berichtet von spürbaren Verbesserungen. Damit überschneiden sich die Profile von Mischnutzer und Patienten mit ärztlicher Diagnose in hohem Maße.

Ein ähnliches Bild zeichnet auch der aktuelle EKOCAN-Bericht: Beide Untersuchungen zeigen, dass eine klare Trennung zwischen Freizeit- und Patientenverbrauch kaum möglich ist. Besonders deutlich geht aus der Canify-Umfrage hervor: Knapp drei Viertel der Teilnehmenden sind Anwender, deren Nutzungsverhalten und deren Motive klar dem medizinischen Spektrum zugeordnet werden können. Zugleich offenbart sie strukturelle Herausforderungen, da nur zwei Drittel der Patienten ihre Cannabismedikation über Apotheken beziehen, ein klarer Hinweis auf bestehende Versorgungslücken und den Bedarf an verlässlichen, ärztlich begleiteten Zugangswegen. Während EKOCAN sich auf die Auswirkungen des Konsumcannabis-Gesetzes und dessen gesamtgesellschaftliche Auswirkungen fokussiert, liefert die Canify-Umfrage Detailtiefe zu individuellen Motiven und Erwartungen.

Über die Canify AG

Die Canify AG ist ein lizenziertes pharmazeutisches Unternehmen, das sich auf medizinisches Cannabis spezialisiert hat. Die Produkte von Canify basieren auf wissenschaftlichen Daten, Spitzentechnologie und dem Bestreben, Patienten zu helfen. Canifys Ansatz ist es, das Cannabisgeschäft für Apotheken und Großhändler so einfach und bequem wie möglich zu gestalten. Canify bietet auch maßgeschneiderte Produktions- und Marktzugangslösungen für Drittanbieter an und setzt dabei Maßstäbe in Bezug auf Qualität, Produktionskapazität und Lieferzeiten. Zudem behandelt Canify unter der Marke Canify Clinics Patienten mit individueller Cannabistherapie. Die Canify AG erfüllt stets die höchsten Standards der europäischen GMP-Richtlinien und bietet Transparenz und Rückverfolgbarkeit vom Anbau bis zum Patienten.

Weitere Informationen gibt es auch auf unseren Webseiten:

www.canify.com

www.canify-pharma.de

www.canifyclinics.com

Pressekontakt

Kathrin Konyen

Pressesprecherin Canify AG

+49(0)173/6790782

press@canify.com