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Sicherheit bei der Arbeit auf zwei Rädern Sicherheit bei der Arbeit auf zwei Rädern

Sicherheit bei der Arbeit auf zwei Rädern

30. April 2025 – Zum Tag der Arbeit rückt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) die Beschäftigten in den Fokus, deren Arbeitsplatz im Straßenverkehr ist. Dabei hebt er in diesem Jahr all jene hervor, die täglich beruflich in die Pedale treten.

„Wir werben für mehr Solidarität auch im Verkehrsverhalten. Denn egal ob Paketzustellerin, Essenskurier, Fahrradstreife oder Lastenradfahrer: Diese Menschen sind kein Hindernis im Verkehr – sie halten ihn am Laufen“, erklärt DVR-Präsident Manfred Wirsch.

„Mit dem rasanten Wachstum von Lieferdiensten, urbaner Logistik und neuen Mobilitätsformen entstehen neue Arbeitsrealitäten – und neue Gefahrenlagen. Wer beruflich in die Pedalen tritt, trägt besondere Risiken und wird noch zu oft übersehen – im Verkehrsalltag, aber auch von der Politik“, erklärt DVR-Präsident Manfred Wirsch.

An die Politik richtet der DVR die Forderung, mit technischen Vorschriften für Fahrräder und Pedelec auf neue Entwicklungen zu reagieren. Dazu zählen:

  • Antiblockiersysteme (ABS), die das Blockieren des Vorderrads verhindern und das sichere Bremsen erleichtern;
  • Kombinierte Bremssysteme (CBS), die eine gleichmäßige Bremsverteilung auf Vorder- und Hinterrad ermöglichen und davor schützen, dass das Hinterrad abhebt.

„Wer schwere Lasten mit dem Rad befördert oder schnell unterwegs ist, braucht beste Bremsen“, fordert Wirsch, „Das ist kein Nischenthema: Der Schutz von Arbeitenden auf der Straße erhöht auch die Verkehrssicherheit aller anderen. Das ist bei Bremsen besonders augenfällig.“

Der Vorstand des rund 200 Mitgliedsorganisationen zählenden DVR hat daher am vergangenen Montag die Forderung an die Politik beschlossen, gesetzliche Anforderungen an die Wirksamkeit von ABS und CBS für Fahrräder, Pedelecs und Lastenräder zu erlassen. Diese könnten im Markt für gewerbliche und private Nutzung für Orientierung und Verlässlichkeit bei sicherheitsbewussten Käufern sorgen.

Lastenräder – wie groß und wie schwer?

„Vor allem beim gewerblichen Warentransport können Lastenräder sehr breit, lang und mitunter 600 Kilogramm schwer werden. Die Radwege sind aber in ihren Dimensionen beschränkt. Damit alle sicher unterwegs sind, müssen Politik und Verwaltung hier Regeln erarbeiten“, fordert Wirsch. Darunter zähle: Wie groß und schwer darf ein Lastenrad sein, damit es noch auf den Radweg darf? Welche Anforderungen gelten darüber hinaus?“

Infrastruktur

„Ein Dritter Punkt ist uns ganz wichtig: Investitionsmittel für den Straßenbau müssen auch der Verkehrssicherheit zugutekommen – in diesem Fall: dem Ausbau und der Sanierung von Radwegen. Das gilt, wenn der Bund eine Brücke über die Autobahn saniert, ebenso wie beim kommunalen Straßenbau.“

Weiterführende Informationen:

;> ;> Zum DVR-Beschluss für technische Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von Fahrrad-, Pedelec-, S-Pedelec- und Lastenradfahrenden

;> ;> Informationen und Material zur Schwerpunktaktion des DVR und der Unfallversicherungsträger „Sichere Radfahrmobilität auf Arbeits- und Dienstwegen“

Torsten Buchmann
Stellv. Hauptgeschäftsführer
Abteilungsleiter Kommunikation

Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) e. V.
Jägerstraße 67-69
10117 Berlin
Telefon: 030-22 66 77 1-30
E-Mail:  TBuchmann@dvr.de
Web:  www.dvr.de
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