Norddeutsche Chemie- und Pharmaindustrie investiert weiter in die Zukunft junger Menschen
Angebot an neuen Ausbildungsplätzen bleibt trotz Krise auf Rekordhoch
Norddeutsche Chemie- und Pharmaindustrie investiert weiter in die Zukunft junger Menschen
Hannover/Hamburg/Kiel, 30. Oktober 2025 – Mit 1.106 neu angebotenen Ausbildungsplätzen zeigen die Chemie- und Pharmaunternehmen in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein, dass sie weiter in Zukunft junger Menschen investieren. Nach der Rekordzahl von 1.133 neu angebotenen Ausbildungsplätzen im vergangenen Jahr wurde in diesem Jahr das zweithöchste Ausbildungsplatzangebot der vergangenen 20 Jahre erreicht. Besetzt werden konnten in diesem Jahr 985 der neu angebotenen Ausbildungsplätze. Auch die Chemie- und Pharmaunternehmen im Norden haben somit weiterhin damit zu kämpfen, alle Ausbildungsplätze zu belegen.
„Die wirtschaftliche Lage in vielen unserer Mitgliedsunternehmen ist derzeit angespannt und zum Teil steht ihre Zukunftsfähigkeit auf dem Spiel. Dennoch bieten auch sie jungen Menschen weiterhin gute Startmöglichkeiten ins Berufsleben. Die Politik muss jetzt dringend die erforderlichen Rahmenbedingungen für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen schaffen, damit diese guten Startbedingungen wie bisher gute Zukunftschancen bleiben“, betont Dr. Sarah Saeidy-Nory, Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes ChemieNord.
Ralf Becker, Leiter des IGBCE Landesbezirks Nord, unterstreicht: „Eine Ausbildung in der chemischen Industrie ist nach wie vor attraktiv. Das zeigen unsere Zahlen, die sich seit Jahren auf einem konstant hohen Niveau bewegen. Wir müssen uns anstrengen, diese Ausbildungsquote weiter hochzuhalten. Das geht zum einen über attraktive Ausbildungsbedingungen für die jungen Menschen, die wir tariflich und betrieblich regeln können und zum anderen durch sichere und planbare Rahmenbedingungen für die Unternehmen, damit die Perspektiven in der Branche erhalten bleiben.“
Bei ihrem jährlichen Spitzentreffen heute in Niedersachsen waren sich der AGV ChemieNord und die IGBCE einig, dass ihre gemeinsamen Aktivitäten für die Aus- und Weiterbildung in der
Branche gerade auch vor dem Hintergrund der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage vieler Unternehmen unerlässlich sind. Denn ein erfolgreiches Recruiting und eine zukunftsorientierte Qualifizierung bleiben auch zukünftig entscheidende Wettbewerbs- und Innovationsfaktoren.
Eine Ausbildung in einem norddeutschen tarifgebundenen Chemie- oder Pharmaunternehmen ist lukrativ. Bereits im ersten Lehrjahr gibt es mit 1.186 Euro in Hamburg und Niedersachsen sowie 1.176 Euro in Schleswig-Holstein eine Top-Bezahlung. Dazu kommen 700 Euro Urlaubsgeld und über 600 Euro für eine zusätzliche betriebliche Altersvorsorge.
Alle Informationen über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der chemischen und pharmazeutischen Industrie stellt die bundesweite Ausbildungskampagne der Chemie-Arbeitgeberverbände „Elementare Vielfalt“ bereit unter: www.elementare-vielfalt.de
Über ChemieNord:
ChemieNord ist der Arbeitgeberverband für die chemische und pharmazeutische Industrie in Norddeutschland. Der Verband vertritt rund 300 Mitgliedsunternehmen mit 68.000 Beschäftigten. Kernaufgaben des Verbandes sind der Abschluss von Tarifverträgen und die arbeitsrechtliche Beratung der Mitgliedsunternehmen. ChemieNord unterstützt seine Mitgliedsunternehmen darüber hinaus im Demografie- und Gesundheitsmanagement, beim Ausbildungsmarketing und vertritt die gemeinsamen Interessen seiner Mitgliedsunternehmen gegenüber den Medien, der Öffentlichkeit, der Politik, Behörden, Gewerkschaften, Spitzenverbänden und anderen Organisationen.
Über die IGBCE Landesbezirk Nord:
Der Landesbezirk Nord der IGBCE hat rund 80.000 Mitglieder. Zum Organisationsbereich gehören die Branchen Chemie/Pharma, Kautschuk, Papier, Kunststoffe, Energie, Erdöl und Erdgas, Glas, Keramik, Kali- und Steinsalz, Leder und industrienahe Entsorgung.
Industriegewerkschaft IGBCE Verantwortlich: Ralf Becker Landesbezirksleiter Nord Königsworther Platz 6, 30167 Hannover Telefon: +49 5117631500 Telefax: +49 5117631520 E-Mail: lb.nord@igbce.de Internet: IG BCE Landesbezirk Nord