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Drip Bars: Gesundheits-Turbo oder überschätzter Trend?

Drip Bars: Gesundheits-Turbo oder überschätzter Trend?
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Alles, was dem Körper fehlt, entspannt per Infusion verabreichen – das versprechen sogenannte Drip Bars. Der Health Trend aus den USA möchte die Versorgung mit wichtigen Mikronährstoffen sicherstellen. Worauf Interessierte hier achten sollten, verrät Integrationsmediziner Benjamin Börner.

Models wie Kendall Jenner und Hailey Bieber tun es, Kim Kardashian sowieso. In den USA sind Gesundheitsbooster intravenös, im Fachjargon IV Drips genannt, schon eine ganze Zeit populär und gehören zur festen Routine gesundheitsbewusster Menschen. Nun schwappt der Trend aus dem Umfeld von Longevity und Biohackig auch nach Europa. In deutschen Großstädten eröffnende Drip-Spas erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Bei vielen Personen wächst die Selbstverantwortung für das Gesundbleiben und die Suche nach sinnvollen Ergänzungen zur Schulmedizin. Vitamine über eine intravenöse Infusion einnehmen – können solche Nährstoff-Cocktails aus medizinischer Sicht empfohlen werden? Welchen Gesundheitszustand setzen die Behandlungen voraus, um den gewünschten Effekt zu erzielen und was müssen Interessierte vor ihrem ersten Besuch beachten? Diese Fragen zu klären, damit beschäftigt sich der Beitrag.

Unterschätzter Wellness-Trend

Bei einer Infusionstherapie werden Vitamine, Mineralien und Aminosäuren intravenös verabreicht, um den menschlichen Körper optimal zu versorgen. Bisher liegen zu den Ergebnissen dieser Sitzungen keine wissenschaftlichen Studien vor, die eine Wirkung eindeutig belegen. Klar ist jedoch: Ohne den Weg über den Verdauungstrakt schleusen die Infusionen Nährstoffe, Vitamine und Flüssigkeiten direkt in den Blutkreislauf – und der Organismus nimmt die Substanzen schneller auf. Im Gegensatz zu oraler Gabe in Pulver oder Tablettenform haben Infusionsanwendungen eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit für den Körper.

Der Zweck, den der Besuch einer Infusionsbar verfolgt, lässt sich grundsätzlich auch mit ausgewogener Ernährung, regelmäßigem Sport und genügend Erholungsphasen erreichen. Doch besondere Lebenssituationen erschweren die Aufrechterhaltung eines gesunden und ausgeglichenen Lebensstils. Erleben Menschen herausfordernde psychische oder körperliche Belastungssituationen, erweisen sich die Vitamincocktails als durchaus sinnvoll. Einige Zielgruppen sehen sich ständig konfrontiert; dazu gehören berufliche High Performer, Leistungssportler – und Schwangere. Um den heranwachsenden Fötus bestmöglich zu versorgen, unterstützen Infusionen die Nährstoffzufuhr von außen. Sind Personen starken Umweltbelastungen ausgesetzt oder schränken Beschwerden nach Covid-Erkrankungen oder Impfnebenwirkungen den Alltag ein, lindern Drip-Behandlungen Symptome. Auch Infektionskrankheiten oder viralen Infekte beugen sie vor. Für Patienten, die unter chronischen Darmkrankheiten leiden, stellen Infusionstherapien eine wirksame Begleitbehandlung dar. Denn ein krankender Verdauungstrakt nimmt nur begrenzt Nähstoffe auf; an diesem Punkt führt die intravenöse Verabreichung zu einer größeren Resorption.

Alternative zur klassischen Medikation

Orthomolekulare IV-Therapie, so heißt das Heilverfahren im Fachvokabular, entstammt dem Kosmos der Orthomolekularmedizin: „Diese medizinische Methode beeinflusst die Gesundheit unserer Patienten sehr positiv, kommt ohne die sonst übliche Medikation aus und erzielt in puncto Wirksamkeit und Individualität sogar die größeren Erfolge; mit Substanzen, die der Körper kennt und unter denen er besonders leistungsfähig ist“, schildert Benjamin Börner, Gründer und medizinischer Leiter des Börner Lebenswerks für integrative Medizin in Tübingen. „Trotzdem darf nicht der Eindruck von Infusionen als Allheilmittel entstehen. Einer orthomolekularen IV-Therapie sollte in jedem Fall eine umfangreiche Diagnostik vorweggehen, an die sich eine auf die Ergebnisse abgestimmte Therapie knüpft. Vor allem Chronisch- oder Autoimmunerkrankte benötigen Behandlungen, die über reine Infusionstherapien hinausgehen. Letztere sorgen zwar für Besserung, tragen alleinig aber nicht zur Gesundwerdung bei“, verdeutlicht Börner. Das Patientengespräch, eine Anamnese und schließlich Diagnostik ermöglichen passgenaue Behandlungen – auch mit Infusionen. In Kombination mit Ernährungs- und Neuraltherapie sowie psycho-emotionaler Begleitung und Biologika entfalten diese ihren ganzheitlichen Wirkungsgrad.

Orientierung im Drip-Kosmos

Entscheiden sich Neugierige für einen Besuch im nächstgelegenen Drip-Spa, bleibt vorerst die Frage offen, welche Merkmale eine seriöse Infusionsboutique von einem Trittbrettfahrer unterscheidet. „Vertrauenswürdige Personen sind orthomolekular umfassend geschult und arbeiten regelmäßig mit Infusionstherapien. Zertifikate weisen online oder vor Ort in der Drip Bar auf entsprechende Aus- und Fortbildungen in diesem Fachbereich hin. Die Infusion sollte in jedem Fall von erfahrenem, medizinischen Fachpersonal gelegt werden. Einmal falsch durchgeführt, bergen sie ein nicht unerhebliches Infektionsrisiko. Auch der Preis gibt Aufschluss über die Qualität der Drips: Gute Infusionsbestandteile sind im Einkauf teuer“, unterstreicht der Spezialist für biologische Medizin.

Letzten Endes müssen auch die Patienten gute Vor- und Nacharbeit leisten, damit sie die Effektivität der Infusionstherapie voll ausschöpfen. So empfiehlt es sich, die Behandlung nicht auf nüchternem Magen wahrzunehmen – das schmälert das Risiko von Kreislaufproblemen beim Legen des Zugangs. Außerdem ist nach Sitzungsende auf eine ausreichenden Flüssigkeitszufuhr achten, um die stattfindende Entgiftung entsprechend zu fördern.

Über Börner Lebenswerk

Börner Lebenswerk in Tübingen hat sich einer modernen Mischung aus Schulmedizin und erweiterten Therapieverfahren verschrieben. Inhaber Benjamin Börner kann dabei auf mehr als 15 Jahre Berufserfahrung zurückgreifen, in seinem Tübinger Zentrum für integrative Medizin bietet er zudem seit 2018 ganzheitliche Diagnostik auf Basis biophysikalischer Erkenntnisse und aktueller Labormedizin an. Im modernen Integrativzentrum hilft er seinen Patienten, chronische Regulationsblockaden auf verschiedenen Ebenen zu durchbrechen. Neben Mitochondrien- und Stammzelltherapie zählen unter anderem auch Behandlungen von Erschöpfungssyndrom, Burn-out, Darmregeneration, Ernährungsmedizin, Osteopathie und Toxikologie zum „360°-Konzept“ des Lebenswerks.

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