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21.10.22 - Weihenstephaner Forum: Beiträge zu einer Urbanen Grünen Infrastruktur

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PRESSEMITTEILUNG UND EINLADUNG

Grüne Finger und bunte Bänder

Weihenstephaner Forum: Beiträge zu einer Urbanen Grünen Infrastruktur

Die Verarmung vieler Landschaften und der damit verbundene Rückgang von Insekten und anderen Wildtieren ist Teil einer Biodiversitätskrise. Die derzeitigen Umweltveränderungen führen aber nicht nur zu Artenrückgängen, sondern haben darüber hinaus negative Auswirkungen auf Ökosystemleistungen, auch in Städten. Als Beitrag zu einer Lösung wird in vielen Ländern die urbane „Grüne Infrastruktur“ aufgewertet. Wie die Stadt als Landschaft für Pflanzen, Tiere und Menschen gestaltet werden kann, wird beim 15. Weihenstephaner Forum am 21. Oktober diskutiert. Organisiert wird das hybride Event vom Lehrstuhl für Renaturierungsökologie an der Technischen Universität München (TUM).

Wegen der starken Versiegelung, des wärmeren und trockeneren Stadtklimas sowie der hohen Bevölkerungsdichte stehen vielfältige, multifunktionale Grünflächen vor besonderen Herausforderungen. „Dabei gibt es hier große Chancen für eine Klimaanpassung und Umweltaufwertung durch Kühlung und Luftbefeuchtung, bessere Versickerung bei Starkregenereignissen, einem Refugium für Stadttiere und einer Steigerung der Lebensqualität für die städtische Bevölkerung“, sagt Johannes Kollmann, Professor für Renaturierungsökologie an der TUM School of Life Sciences. „Zusätzlich zu den ästhetischen Qualitäten und den Erholungsfunktionen öffentlicher und privater Grünflächen im urbanen Raum sollte daher verstärkt das Potenzial zur Förderung der Biodiversität und bestimmter ökologischer Funktionen genutzt werden, das solche Flächen zur Pufferung klimatischer Extreme übernehmen können.“

Eine Strategie zur Förderung der urbanen Biodiversität und Funktionalität sowie zur Klimaanpassung ist die vernetzte Anlage naturnaher Blühflächen. Dadurch entstehen für die Bevölkerung vielfältige Möglichkeiten für Naturerlebnisse, zur sozialen Interaktion und Umweltbildung. Die Einrichtung funktionaler grüner Infrastruktur wird in vielen Städten erforscht und erprobt. Dabei sollen auch die Freiraumgestaltung und Erholungsfunktionen solcher Flächen einbezogen werden. Es gibt allerdings noch Wissensdefizite zu den ökologischen Zusammenhängen, zum Beispiel von Blühflächen in der Stadtlandschaft, sowie ungeklärte Fragen der praktischen und klimabezogenen Umsetzung, die in enger Kooperation von Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen zu klären sind. Diese Themen sollen auf dem Weihenstephaner Forum vorgestellt und diskutiert werden.

Hybrid-Veranstaltung am 21. Oktober 2022

Am 21. Oktober lädt das Weihenstephaner Forum erfahrene Vertreter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft in Präsenz in das Internationale Getränkezentrum Weihenstephan, Mendelstraße 4, 85354 Freising oder online via Zoom und einen Live-Stream zu Vorträgen und Diskussionen über die ökologische Funktionalität naturnaher städtischer Blühstreifen ein.

Eine Anmeldung für die Teilnahme vor Ort ist bis spätestens 13. Oktober möglich. Auch für die Online-Teilnahme am Forum ist eine Registrierung nötig. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten zeitnah zur Veranstaltung detaillierte Informationen sowie den Zugangslink für den Zoom-Raum. Die Veranstaltung findet bilingual anteilig in deutscher und englischer Sprache (ohne Simultanübersetzung) statt, steht allen Interessierten offen und ist kostenfrei.

Mehr Informationen:

Programm: https://www3.ls.tum.de/roek/aktuelles/weifo/

Anmeldung: https://wiki.tum.de/display/roekspace/WeiFo22+Anmeldung

Kontakte:

Prof. Dr. Johannes Kollmann

TUM School of Life Sciences

Lehrstuhl für Renaturierungsökologie

Tel.: +49 8161 71 3498

johannes.kollmann@tum.de

Andreas Printz

Technische Universität München

TUM School of Life Sciences

Lehrstuhl für Renaturierungsökologie

Tel.: +49 (0)8161 71.3714

a.printz@tum.de

Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 48.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.

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