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Im Wald hinterm Haus lauert die Gefahr
Von einer Reise mit Ulrike Folkerts in den Kosovo

Im Wald hinterm Haus lauert die Gefahr / Von einer Reise mit Ulrike Folkerts in den Kosovo
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München (ots)

Bitte beachten Sie die redaktionelle Sperrfrist Montag,     
   19.07.2004 um 11 Uhr!!
Tatort-Schauspielerin Ulrike Folkerts setzt sich seit einiger
Zeit gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Landmine.de für ein Verbot
aller Arten von Landminen ein. Anfang Juni 2004 hat sie die Projekte
von Handicap International im Kosovo besucht. Bei einer
Pressekonferenz in Berlin am 19. Juli berichtet sie von den
Erkenntnissen dieser Reise.
Im Kosovo war Ulrike Folkerts erstmals in einem Land, in dem
Landminen und nicht explodierte Streubomben zur tagtäglichen
Bedrohung für die Bevölkerung gehören. Sie hat erfahren, was das für
die Menschen bedeutet:
"Diese Waffen haben eine so nachhaltige, schreckliche Wirkung und
legen ganze Landstriche lahm. Die Leute sind darauf angewiesen,
wieder ihre Felder zu bewirtschaften, sind aber angehalten, sich dort
nicht zu bewegen, weil da vielleicht Landminen sind. Die können aber
nicht mehr warten - weil hier geht's ums nackte Überleben. Hier sind
80% der Bevölkerung arbeitslos."
Streubomben bedeuten im Kosovo heute eine Bedrohung, die mit der
durch Landminen absolut vergleichbar ist. Über 300.000 Submunitionen
aus Streubomben wurden von den NATO-Bombern verstreut, ca. 10-15%
davon, also  30.000-45.000, sind nicht explodiert und blieben als
minenähnliche Gefahr liegen. 27.000 wurden bis Ende 2003 von den
Räumteams bereits gefunden.
Doch schon 2002 wurde die Räumung von Minen und nicht-explodierten
Bomben im Kosovo von der UN für grundsätzlich beendet erklärt. Deren
"Prioritäten" waren erledigt und  "nur" noch 55  sogenannte Task
Dossiers (als minenverseucht identifizierte Gebiete) waren offen.
"Jedes Task Dossier enthält jedoch mehrere Gefahrenzonen," erläutert
François De Keersmaeker von Handicap International. "Außer unseren
Teams sind heute nur noch wenige Minenräumer im Kosovo beschäftigt.
Doch immer wieder gibt es neue Opfer - auch außerhalb der bekannten
Gefahrenzonen."
Ulrike Folkerts hat auf ihrer Reise Entminungsteams von Handicap
International besucht und ihre lebenswichtige und lebensgefährliche
Arbeit kennen gelernt. Und sie hat Opfer dieser Waffen getroffen, die
im zentralen Orthopädiezentrum in Pristina mit Prothesen versorgt
werden. Die Erfahrungen im Kosovo haben Ulrike Folkerts darin
bestärkt, sich intensiv für ein Verbot aller Landminen und
minenähnlichen Waffen einzusetzen. Sie bittet um Unterstützung für
die aktuelle Unterschriftensammlung des Aktionsbündnisses Landmine.de
und für die Projektarbeit vor Ort: "Man muss nicht rumsitzen und
denken: Oh, wie schrecklich. Man kann tatsächlich was tun!"
Ein Interview mit Ulrike Folkerts und ein Foto finden Sie ab
Montag, 19.07.2004 um 11 Uhr auf unserer homepage
www.handicap-international.de und bei ots.

Pressekontakt:

François De Keersmaeker
089-54 76 06-0,
0177-55 63 555

Original-Content von: Handicap International e.V., übermittelt durch news aktuell

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