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Rehazentrum einer Partnerorganisation von Handicap International in Ost-Ghouta zerstört

München (ots)

Die starke Zunahme der Gewalt in ganz Syrien seit Januar 2018 ist eine der schlimmsten in den letzten Jahren des Konflikts - insbesondere in Idlib, Afrin und Ost-Ghouta, allesamt dicht besiedelte Gebiete. Lokales Gesundheitspersonal berichtet Handicap International, dass die Notlage der zivilen Bevölkerung in diesen Gebieten immer größer wird. Es gibt dort keine sicheren Zufluchtsorte für die eingeschlossene Bevölkerung.

Ein Rehabilitationszentrum einer Partnerorganisation von Handicap International wurde durch zwei unterschiedliche Bombenangriffe komplett zerstört. Der erste Angriff erfolgte durch eine Fassbombe am Dienstag, 20. Februar, die die oberen Etagen teilweise zerstörte. Am Mittwoch, 21. Februar, traf eine Rakete das Rehabilitationszentrum und zerstörte die Reste des Gebäudes. Familien, die sich in den tief gelegenen Keller geflüchtet hatten, mussten aus dem Geröll ausgegraben werden, wo sie für Stunden gefangen waren. Sie haben alle überlebt. Bis zu 100 Zivilisten - Mitarbeitende, ihre Familien und Nachbarn - hatten in dem Rehabilitationszentrum Zuflucht gesucht, da es als sicherer galt, als Zuhause zu bleiben. Dank einer schnellen Evakuierung gab es nur Verletzte.

Bei einem weiteren Vorfall wurde ein Krankenwagen getroffen. Der Arzt und eine Krankenschwester, die gerade dabei waren, ein Kind zu einer medizinischen Einrichtung zu transportieren, wurden getötet, das Kind verletzt.

Ein medizinischer Mitarbeiter einer lokalen syrischen Organisation sagte gegenüber Handicap International: "Diese Woche sind die gezielten Bombardierungen erneut eskaliert. Wir können nicht mehr arbeiten und können den Menschen in Ost-Ghouta, die Physiotherapie nach Verletzungen brauchen, nicht mehr helfen. Nur das Krankenwagen-Team leistet weiter Nothilfe - trotz der kontinuierlichen Bombardierungen."

"Ich hoffe, dass Sie alle mithelfen, den Bewohnern dieser Region eine Stimme zu verleihen. Wir appellieren an Sie alle, das Töten zu stoppen und diese kriminelle Kriegsmaschinerie aufzuhalten", sagte der Mann weiter.

Petition gegen Bomben auf Wohngebiete

Im September 2015 hat Handicap International eine internationale Kampagne gegen die Bombardierung der Zivilbevölkerung gestartet. Bis September 2018 sollen 1 Million Unterschriften gesammelt werden. http://stopbombingcivilians.handicap-international.de/

Pressekontakt:

Huberta von Roedern | Handicap International e.V.
Leitung Öffentlichkeitsarbeit | Head of Communication
Leopoldstr. 236, 80807 München - Deutschland
Tel.: +49 (0)89 54 76 06 34
Mob: + 49 (0)15173023206
www.handicap-international.de

Original-Content von: Handicap International e.V., übermittelt durch news aktuell

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