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Überfall der Kriegsveteranen auf HELP-Lager in Simbabwe / HELP-Nahrungsmittellager im Chimanimani-Distrikt geplündert

Bonn (ots)

Das Nahrungsmittellager von HELP - Hilfe zur
Selbsthilfe in Simbabwe ist in der Nacht vom 19. auf den 20. April
von Kriegsveteranen überfallen worden. In der Vergangenheit haben
Veteranen immer wieder Farmen überfallen. Jetzt ist das
Nahrungsmittellager in Bumba im Chimanimani-Distrikt betroffen.
Lokale Helfer sind dabei tätlich angegriffen worden, drei von ihnen
sind verletzt. Es sind ca. 140 Tonnen Nahrungsmittel gestohlen und
zwei Lieferfahrzeuge stark beschädigt worden.
Seit den verheerenden Regenfällen im Februar 2000 und dem
darauffolgenden Wirbelsturm "Eline" ist HELP - Hilfe zur Selbsthilfe
mit einem Nahrungsmittel- und Wiederaufbauprojekt im
Chimanimani-Distrikt an der Grenze zu Mosambik tätig. Wie in anderen
Krisenherden arbeitet HELP auch hier mit einem lokalen Partner bei
der Umsetzung der Hilfsprojekte zusammen. Mit einer finanziellen
Unterstützung des Auswärtigen Amtes von 350.000,- DM und einer
zusätzlichen Förderung durch die Europäische Union von 977.915,- DM
sind Nahrungsmittel und Saatgut in den Chimanimani-Distrikt geliefert
worden. Nach der erneuten Flutkatastrophe im März diesen Jahres ist
mit Unterstützung der Bundesregierung ein Folgeprojekt im Wert von
112.000,- DM initiiert worden: Diese Hilfsmaßnahmen sind nun bedroht.
Eine offizielle Untersuchung des Überfalls ist bereits eingeleitet
worden. Sowohl der Botschafter der EU-Kommission in Zimbabwe, Herr
Pillegaard, als auch der deutsche Botschafter, Herr Flimm, haben zur
Klärung der Geschehnisse um einen dringlichen Termin im simbabwischen
Außenministerium ersucht. Man wünscht die Zusicherung der
simbabwischen Regierung, dass solche Hilfsprogramme für die
notleidende Bevölkerung auch weiterhin gewünscht sind und durch die
Administration unterstützt und auch geschützt werden.
Die Empfänger der Hilfsgüter sind zu Beginn des Projektes in
Zusammenarbeit mit der lokalen Regierung nach einem einzigen
Kriterium ausgewählt worden: Wer bedarf der Hilfe am Nötigsten! Durch
die Plünderung kann diesen Menschen die notwendige Hilfe nicht mehr
zukommen. Der jetzige Überfall auf das lokale Lager von HELP trifft
unmittelbar die Ärmsten der Armen, die in die politischen
Auseinandersetzungen bis dato nicht involviert waren. Dies ist ein
herber Rückschlag für die internationale Entwicklungszusammenarbeit
in Simbabwe.
HELP ist eine gemeinnützige unabhängige Organisation, die
anlässlich des Krieges in Afghanistan 1981 gegründet wurde und
mittlerweile weltweit tätig ist. Schwerpunkte sind Not- und
Flüchtlingshilfe, Wiederaufbau und humanitäres Minenräumen. HELP ist
mit dem DZI-Spendensiegel ausgezeichnet.

Pressekontakt:

Kontaktadresse:
HELP - Hilfe zur Selbsthilfe,
Kaiserplatz 3,
53113 Bonn
Janina Niemietz-Walter,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 228 91529 - 11,
Fax: +49 228 91529 - 99,
Mobil: 0163 6450054
e-mail: help-ev.niemietz@t-online.de,
Internet: http://www.help-ev.de

Original-Content von: Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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